Zwei Jahre nach Lawinenabgang: Balderschwang bekommt 300.000 Euro für Lawinenschutz

5. Februar 2021 12:23 Uhr von Julian Hartmann
Die Gemeinde Balderschwang erhält 300.000 Euro für den Ausbau des Lawinenschutzes.
Die Gemeinde Balderschwang erhält 300.000 Euro für den Ausbau des Lawinenschutzes.
Matthias Becker

Im Januar 2019 ist es in der Gemeinde Balderschwang zu einem Lawinenabgang gekommen. Das etwa 300 Meter breite Schneebrett traf das Hotel Hubertus und richtete große Schäden an. Tote und Verletzte gab es glücklicherweise keine. Laut dem CSU-Landtagsfraktionschef Thomas Kreuzer aus Kempten sind inzwischen neben dem Gebiet der abgegangenen Lawine im Gemeindegebiet Balderschwang noch weitere Gefährdungsbereiche festgelegt worden.

Stahlnetze sollen für mehr Sicherheit sorgen

Um Lawinenabgänge in Zukunft zu verhindern, bekommt die Gemeinde daher 300.000 Euro aus den Fraktionsinitiativen der CSU und der Freien Wähler. Mit dem Geld sollen Stahlnetze angebracht werden, die die Siedlungsflächen der Gemeinde und die Kreisstraße OA 9 vor weiteren Lawinenabgängen schützen sollen. Kreuzer dankt den Grundstückseigentümern, "ohne deren Zustimmung die Verbauung und Aufforstung der Alpflächen oberhalb des Ortes und der Straße nicht möglich wäre."

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