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Ausgleich für Naturschutz: Ostallgäuer Waldbesitzer 2019 mit 260.000 Euro gefördert

Maßnahmen

Ausgleich für Naturschutz: Ostallgäuer Waldbesitzer 2019 mit 260.000 Euro gefördert

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    Archivbild: Wald.
    Archivbild: Wald. Foto: Ralf Lienert

    Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kaufbeuren und die Untere Naturschutzbehörde (uNB) des Landratsamts Ostallgäu haben im vergangenen Jahr 63 weitere Maßnahmen im Rahmen des bayerischen Vertragsnaturschutzprogramms Wald mit insgesamt etwa 260.000 Euro gefördert. Das teilten die Behörden nun mit. Demnach erhielten 26 Waldbesitzer einen Ausgleich für Naturschutzleistungen, die sie für die Gesellschaft auf ihrer Fläche erbringen. So fördern die beiden Behörden neben dem Erhalt von Biotopbäumen unter anderem auch "das Belassen von Totholz, den vollständigen Nutzungsverzicht in alten Berg- und Schluchtwäldern und das Schaffen lichter Waldstrukturen für besonders schützenswerte Arten wie dem Auerhuhn", heißt es in der Mitteilung weiter. Für jeden aufgenommenen Biotopbaum, der weitere zwölf Jahre stehen bleibt, erhält ein Waldbesitzer je nach Durchmesser und Baumart zum Beispiel eine Einmalförderung von 125 bis 195 Euro. "Der Schutz alter Wälder mit einem hohen Anteil an Totholz und Biotopbäumen leistet einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Biodiversität im Ostallgäu", freut sich Thomas Hennemann, Gebietsbetreuer für den Ostallgäuer Alpenrand, über den großen Anklang des Programms. "Die Waldbesitzer erbringen damit auf ihrer Fläche eine wichtige Naturschutzleistung für uns alle", ergänzte Forstdirektor Simon Östreicher vom AELF Kaufbeuren zustimmend. Es sei nur richtig, dass die Waldbesitzer für den Verzicht der Nutzung einzelner Bäume oder sogar ganzer Waldbestände einen finanziellen Ausgleich vom Freistaat Bayern erhalten.

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