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Zwei Geologen zapfen das Innere des Planeten an

Bad Hindelang

Zwei Geologen zapfen das Innere des Planeten an

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    Seit den unkalkulierbar gewordenen Öl- und Gaspreisen, aber auch den Preisen für Holzhackschnitzel ist Erdwärme auch im Allgäu mehr denn je gefragt. Wie Erdwärme erschlossen werden kann, ist jedoch nicht ohne fachlich fundierte Kenntnisse und weitreichende Erfahrung in Geologie, Wasserkunde und Bohrtechnik möglich. Die beiden Geologen Matthias Knoll (Bad Hindelang) und Hannes Egger (Neumarkt in der Oberpfalz) entschieden sich daher, ihre Kompetenz für Erdwärme-Projekte einzusetzen. Das von ihnen 2009 gegründete Unternehmen Terra-Konzept im Ostrachtal bietet ein Rundum-Paket in Sachen Erdwärme an.

    Im vergangenen Jahr konnten die beiden Experten für Geothermie bayernweit erfolgreich Projekte in allen Größenordnungen abwickeln. Allein im Oberallgäu wurden mehrere Einfamilienhäuser, Villen, renovierte Altbauten, eine PferdeRanch sowie ein Geschäftshaus mit dieser umweltschonenden und kostengünstigen Energiequelle versorgt. "Die Lebensdauer solcher Anlagen übertrifft die einer konventionellen Öl- oder Gasheizung um viele Jahre" leistet Hannes Egger Überzeugungsarbeit. Auch in der Anschaffung seien die Kosten nicht so hoch wie oft behauptet werde. Berücksichtige man die steigenden Kosten für herkömmliche Heizmaterialien, so sei sehr schnell, zu erkennen, dass Erdwärme eine sehr vernünftige Wahl sei, meint der Umwelt-Fachmann.

    Wartungsfrei und geräuschlos

    Dazu kämen noch bis zu 3000 Euro als Förderung erneuerbarer Energien. "Man darf nicht vergessen, dass Wärmepumpen quasi wartungsfrei und geräuschlos arbeiten und wenig Platz brauchen." Schon seit mehr als 30 Jahren wird die für menschliche Maßstäbe unerschöpfliche Energie aus dem Inneren unseres Planeten genutzt. "Wir wissen schon lange von diesem gewaltigen Potenzial. Doch erst, seitdem immer mehr Menschen wegwollen von Öl und Gas, wurde mehr und mehr in die Erschließung der geothermischen Energie investiert", weiß der Hindelanger Matthias Knoll. Nicht zuletzt "wegen der sehr geringen Kohlendioxid-Belastung durch Erdwärme-Nutzung" hoffen Knoll und sein Kompagnon, dass diese Technologie immer mehr Anhänger findet.

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