Viel Lob gab es für die beiden Sonthofer Architektengruppen, die im Bauausschuss ihre jeweilige Projektstudie für die neue Kinderkrippe im Kindergarten St. Christoph in Rieden vorstellten. In der Krippe sollen zwei Gruppen mit insgesamt 29 Plätzen untergebracht werden. Nach einer ausführlichen Diskussion sprachen sich die Ausschussmitglieder für den Vorschlag des Büros 'H 33 Architekten' aus. Eine entsprechende Empfehlung geht an den Stadtrat.
Die Idee, die Krippe in einem separaten fünfeckigen Gebäude unterzubringen, hatte zuvor auch schon der Kirchenverwaltung, dem Elternbeirat und der Kindergartenleitung gut gefallen. Gewünscht wird aber noch eine überdachte Anbindung an den Kindergarten. Die Gesamtkosten belaufen sich auf geschätzt 813 000 Euro. Das zweite Büro ('Arkos'), das die zwei Gruppen in einem Anbau unterbringen will, hatte rund 43 000 Euro mehr veranschlagt. Nach Abzug von Fördergeldern verbleibt ein Betrag von rund 129 000 Euro, den sich Kirche und Stadt zu je 50 Prozent teilen.
In der Diskussion lobte Christian Lanbacher (Freie Wähler) beide Architektenbüros und die 'tollen Ideen'. Der Entwurf von 'H 33' erschien ihm aber schlüssiger mit der Planung von Frei-, Außen- und Bewegungsflächen. Die Eigenständigkeit des Gebäudes sei auch ein Vorteil für den Fall, dass etwa passieren könnte. Michael Borth (Grüne) sprach von zwei interessanten Vorschlägen, Fraktionskollegin Ingrid Fischer gefiel die Verbundlösung besser. Stadtbaumeister Lutz-Holger Behre bescheinigte dem 'H 33'-Entwurf einen 'besonderen Charme': Das neue Haus setze einen Kontrapunkt zum alten Gebäude.