Einwohnerzahl, Fachkräfte, Verkehrsanbindung, Wohnraum, Altersstruktur, Unternehmensgründungen und vieles mehr - all das sind für Städte und Landkreise heutzutage wichtige Faktoren, wenn es um die Zukunftsfähigkeit geht. Nur wer sich in den unterschiedlichsten Bereichen gut aufstellt, ist für die kommenden Herausforderungen gewappnet. Wo die jeweiligen Städte und Landkreise im Vergleich zur "Konkurrenz" stehen, veröffentlicht alle drei Jahre der sogenannte Zukunftsatlas. Alle 401 Landkreise und kreisfreien Städte Deutschlands sind in diesem Ranking aufgelistet - ausgegangen wird dabei immer von der Ist-Situation in den Kategorien Demografie, Arbeitsmarktsituation, Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit und Wohlstand/Soziale Lage. München "Top" Die Landeshauptstadt München boomt und steht im Standortranking 2019 an der Spitze - ihr werden deutschlandweit die besten Zukunftsaussichten prognostiziert. Im krassen Gegensatz dazu: Der Landkreis Stendal im Norden Sachsen-Anhalts. Der Zukunftsatlas attestiert dem Kreis zwischen Berlin und Wolfsburg "sehr hohe Risiken" in Sachen Zukunftschancen und stuft ihn auf dem letzten Platz ein. Allgäu im oberen Drittel Aber wo liegen die Allgäuer Landkreise und kreisfreien Städte? Die gute Nachricht: Alle drei kreisfreien Städte und alle vier Landkreise im Allgäu finden sich im oberen Drittel der diesjährigen Rangliste. Am besten abgeschnitten hat die Stadt Kempten. Deutschlandweit liegt sie auf Rang 33 und hat damit sehr hohe Zukunftschancen. Im Vergleich zu 2016 hat sich Kempten um 26 Plätze nach "oben" gearbeitet. Hohe Chancen für Kaufbeuren und die Landkreise Unterallgäu und Lindau "Hohe Chancen" in Sachen Zukunft haben laut der Studie gleich zwei Allgäuer Landkreise und eine kreisfreie Stadt. Kaufbeuren konnte sich in der Rangliste deutlich nach oben arbeiten und landet heuer auf Platz 82 (188 im Jahr 2016). Ebenso nach oben ging es für den Landkreis Unterallgäu. Der liegt laut Zukunftsatlas diesmal auf Platz 75 (zuletzt Platz 115). Ebenfalls "hohe Chancen" hat der Landkreis Lindau - allerdings hat der westliche Allgäuer Landkreis 25 Plätze verloren und liegt jetzt auf einem immer noch guten 62. Platz. Drei Allgäuer Schlusslichter Auf den letzten drei Allgäuer Plätzen rangieren 2019 Memmingen und das Ost- sowie das Oberallgäu. Die kreisfreie Stadt Memmingen belegt deutschlandweit den 100. Platz, das Ostallgäu Rang 105 und das Oberallgäu 107. Allen drei werden aber trotzdem noch "leichte Chancen" in Sachen Zukunft attestiert. Das bedeutet: Klasse 4 von insgesamt acht Klassen. Im Vergleich zur Rangliste 2017 konnten sich Memmingen, das Ost- und das Oberallgäu ebenfalls verbessern. Memmingen lag zuletzt auf Platz 132, Das Ostallgäu auf 160 und das Oberallgäu auf Rang 169. Studie seit 2004 Der Zukunftsatlas wird seit 2004 regelmäßig veröffentlicht und beinhaltet unter anderem das Standort-Ranking. Darüberhinaus vergleicht er auch die Wohnraumsituation aller deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten. Erstellt wird die Studie von einem der ältesten Wirtschaftsforschungs- und Beratungsunternehmen Europas.
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