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Wittelsbacher-Museum - Restaurierung eine Herausforderung

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Wittelsbacher-Museum - Restaurierung eine Herausforderung

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    Wittelsbacher-Museum - Restaurierung eine Herausforderung
    Wittelsbacher-Museum - Restaurierung eine Herausforderung Foto: firma doser

    Diese verstaubte Diva in eine Schönheit zu verwandeln - das ist schon allein angesichts der denkmalgeschützten Bausubstanz kein Auftrag von der Stange. Und dann die Bauherren: Sie sind edlen Geblüts und planen immerhin das "Museum der bayerischen Könige". Dennoch: Heimische Firmenchefs wie Jürgen Doser sind stolz, beim Umbau des Grandhotels "Alpenrose" in Schwangau mitzuwirken. Vor dieser Leistung zieht Projektleiterin Dr. Elisabeth von Hagenow vom Wittelsbacher Ausgleichsfonds (WAF) respektvoll den Hut: "Es ist fantastisch, was hier auch handwerklich geleistet wird."

    Schließlich müsse das Gebäude in weiten Teilen nach über 100 Jahre altem Vorbild restauriert oder rekonstruiert werden. Ohne Gespür für altes Handwerk gehe da gar nichts. Dabei stehen alle unter enormem Zeitdruck: Das Museum, das die über 800-jährige Geschichte der Dynastie lebendig machen soll, wird am 9. September mit Pauken und Trompeten eröffnet.

    >, gesteht Jürgen Doser. > Mehr noch: Einer seiner Urahnen sei König Ludwig II. sogar leibhaftig begegnet, als der in der Kutsche zum Schloss unterwegs war. Für die besonders aufwendigen Arbeiten - etwa Kupfer-Zierrat und Glockenspiel auf dem Dach - war Mitarbeiter Christian Loderer verantwortlich. >

    Auch für die Zimmerei Richard Schneidberger aus Schwangau hielt die > etliche Überraschungen bereit, wie Anja Philipzen erläutert. Wie bei alter Bausubstanz üblich, sei die Instandsetzung des riesigen Dachstuhls > So habe sich mancher tragende Balken hinter der Verkleidung als äußerst marode entpuppt.

    Also musste der Spagat gelingen, die Originalsubstanz soweit als möglich zu erhalten, ohne heutige Anforderungen zu missachten - etwa beim Brandschutz. Um den eng gesteckten Terminplan einhalten zu können, waren weit mehr Mitarbeiter nötig als geplant. Und dennoch: >, so Philipzen.

    Über 100 Jahre zurückversetzt fühlt sich auch Restaurator Gerhard Gingele. Aufgabe für ihn und sein Team ist es, die originale Farbgebung wieder herzustellen und markante Details - etwa Malereien und Ornamente - zu ergänzen. Allein vier Tage dauerte es, um den Schriftzug > über dem Eingang in alter Leuchtkraft strahlen zu lassen. Auch das Palmenhaus, das unter Feuchtigkeit und modernen Einbauten litt, verlangte dem Kirchenmaler viel ab. Er braucht die Techniken, Rezepturen - und das Fingerspitzengefühl der Handwerker von einst, denn: >

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