Der Winter kann kommen – zumindest, wenn es nach Straßenmeister Wolfgang Gareis geht. Seit Wochen sind die Unterallgäuer Kreisbauhöfe in Mindelheim und Ottobeuren für den ersten Schnee gerüstet: die Salzlager sind gefüllt, die Fahrzeuge vorbereitet und auch die Dienstpläne für den Winterdienst stehen bereits seit Oktober. Vollständig abgeschlossen werden die Vorbereitungen laut Gareis in diesen Tagen, wenn in Ottobeuren und Eppishausen neue 'Soleerzeuger' aufgestellt werden. Diese Soleerzeuger ermöglichen dem Landkreis in diesem Jahr zum ersten Mal den großflächigen Einsatz von Feuchtsalz. 'Auf diese Weise werden wir künftig Salz einsparen', sagt Gareis. Zahlen, Daten, Fakten • Der Landkreis Unterallgäu kümmert sich im Winterdienst nicht nur um seine 315 Kreisstraßen-Kilometer, sondern räumt in Kooperation mit fast allen Gemeinden zusätzlich rund 330 Kilometer Hauptdurchgangs- und Gemeindeverbindungsstraßen. • Hierfür sind im Winter 31 Mitarbeiter des Kreisbauhofs in sieben eigenen Fahrzeugen. Zusätzlich sind Subunternehmer mit elf Fahrzeugen im Einsatz. • Zwischen 35 und 38 Kilometer ist eine 'Winterdienst-Runde' lang - unterwegs ist ein Fahrzeug hierfür im Durchschnitt etwa zwei bis drei Stunden - je nachdem, ob nur gestreut, oder zusätzlich auch geräumt werden muss. • In einem 'normalen' Winter verbrauchen die Kreisbauhöfe durchschnittlich 3500 bis 4000 Tonnen Streusalz. Aber selbst bei 8000 Tonnen - wie dies laut Straßenmeister Wolfgang Gareis auch schon der Fall war - würde es nicht zu Engpässen kommen, weil der Landkreis vorgesorgt hat: In festen Verträgen ist beispielsweise eine tägliche Liefermenge garantiert. • Im Kreisbauhof in Mindelheim können 1300 Tonnen Streusalz gelagert werden, ebenso viele wie im gemeinsamen Salzlager mit dem Staatlichen Bauamt in Ottobeuren. Hinzu kommen 240 Tonnen in Eppishausen und 85 Tonnen in Breitenbrunn. • Zusätzlich sorgen insgesamt 14 Kilometer Schneefangzäune an neuralgischen Stellen dafür, dass sich Schneeverwehungen in Grenzen halten.
Winterdienst