Für Illerstadion, Kletterzentrum und Blank Arena gibt es ein neues Werbekonzept. Das soll auch die über Jahre gewachsene Situation am Illerstadion auf optisch neue Beine stellen. 'Das schaut teils furchtbar aus', argumentierte im Stadtrat Andreas Zöbisch, Geschäftsführer der Firma Werbe Blank.
Teils fänden sich Werbetafeln mit viel zu kleiner Schrift, andere von Firmen, die es nicht mehr gibt. Dazu kämen verwitterte und kaputte Bereiche. An anderen Stellen könnten Menschen von außen kostenlos bei Fußballspielen zuschauen. Das alles will das Konzept bereinigen, das der Stadtrat mit 24:1 billigte. So soll es beispielsweise an den Stadionbanden nur noch Werbung in bestimmten Größen geben, die sich auf ein Logo und wenig Text (etwa Slogan, Firmenname oder Internetadresse) beschränkt. Allerdings wird sich das Gesamtbild nicht von heute auf morgen ändern, da die bestehenden Werbeverträge ja unterschiedliche Laufzeiten haben.
Zöbisch stellte auch angedachte Neuerungen vor wie einen Spielstandpylon und überdachte Spieler-Ersatzbänke – jeweils mit entsprechenden Werbeflächen. Zudem sollen Sichtschutz-Elemente dafür sorgen, dass niemand kostenlos Fußball schaut. Und dieser Sichtschutz in Wellblech-Optik (angepasst an die Blank Arena) bietet natürlich ebenso Platz für Werbung und großflächige emotionale Bilder.
Wellblech-Optik soll künftig auch die Rückseite der Tribüne (laut Zöbisch einer der größten Schandflecke) verkleiden. Das Konzept umfasst weitere Punkte wie Fahnen vor der Blank Arena sowie Werbung auf dem Kassenhäuschen und am Gebäude.
Sinn des Ganzen ist es, Werbeeinnahmen zu erzielen. Zöbisch bot an, die Vermarktung der gesamten Werbeflächen zu übernehmen, was der Stadtrat noch besprechen muss. Zugestimmt haben die Kommunalpolitiker, dass die Verwaltung wie üblich einfache Werbeanlagen selbst genehmigt. Bei größeren Vorhaben, die auch Anschaffungskosten verursachen, ist der Bauausschuss einzuschalten.