Pater Willibald Pietsch hat in der festlich geschmückten Pfarrkirche St. Martin in Heimertingen sein 50-jähriges Priesterjubiläum gefeiert. Pietsch war im Juli 1961 in Prag zum Priester geweiht worden. Den Festgottesdienst feierte der Jubilar gemeinsam mit sechs Zelebranten - darunter ein Bischof aus Indien - sowie einer großen Ministranten-Schar. Musikkapelle, Orgel und der gemischte Chor begleiteten die große Messfeier und sorgten für den gebührenden Rahmen.Pietsch gehört Zeit seines Priesterlebens dem Orden der Salesianer an. Ab dem Jahr 1993 war er in Heimertingen als Aushilfspriester tätig. Seit zehn Jahren ist er dort als Seelsorger im Einsatz.
Mitbruder Franz Jung aus Pietschs damaliger tschechoslowakischer Heimat ordnete dem Jubilar in seiner Festpredigt den Wahlspruch > des Ordensgründers Johannes Don Bosco zu. Ein näherer Blick auf den Lebenslauf des Priesters verdeutlichte, dass die Jahre unter kommunistischer Herrschaft sehr schwierig für ihn waren. Er habe einen steinigen Weg zurücklegen müssen, um sein Ziel, Priester zu werden, zu erreichen. So musste der Jubilar beispielsweise seinen Kardinal vor seiner Weihe in einem Theater treffen, da dies als sicherer Treffpunkt gegolten habe.
Immer die richtigen Worte finden
Glückwünsche zum Ehrentag und eine Würdigung der Lebensleistung des Priesters brachte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Horst Schmid zum Ausdruck. Charakteristisch sei die ausgeglichene Art des Jubilars, der zu freudigen wie traurigen Anlässen stets die richtigen Worte finde und seine Aufgabe als Seelsorger und > beim Wort nehme. Auch weitere Gratulanten wie Ortspfarrer Hanspeter Milz, Bürgermeister Armin Bauer und die benachbarte Fellheimer Pfarrgemeinderatsvorsitzende Alexandra Weirather schlossen sich den Wünschen an.
Pietsch dankte allen für diese >. Er blicke voller Dankbarkeit zurück und würde trotz leidlicher Erfahrung mit 20 Jahren Kommunismus diesen Weg wieder gehen. Mit einem festlichen Auszug aus der Pfarrkirche, begleitet von Musikkapelle und Fahnenabordnungen, ging es auf den Kirchvorplatz, wo die ganze Kirchengemeinde mit Jubilar Pietsch den festlichen Tag ausklingen ließ.
