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Verbindung von Steinegaden nach Eglofsthal wird wieder Thema

Kreisstraßen

Verbindung von Steinegaden nach Eglofsthal wird wieder Thema

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    Verbindung von Steinegaden nach Eglofsthal wird wieder Thema
    Verbindung von Steinegaden nach Eglofsthal wird wieder Thema Foto: Matthias Becker

    Eins der umstrittensten Straßenbauprojekte der vergangenen zwei Jahrzehnte taucht wieder aus der Versenkung auf. Im nächsten Jahr wird sich der Kreis mit dem Ausbau der Straße zwischen dem Röthenbacher Ortsteil Steinegaden und Eglofstal beschäftigen. Die Kreisstraße schlängelt sich zwischen den beiden Orten auf 3,1 Kilometer Länge teils eng an Häusern vorbei durch die Landschaft. Vor rund zwei Jahrzehnten gab es für einen Ausbau schon einmal eine fertige Planung. Die Arbeiten waren schon ausgeschrieben. Dann scheiterte das Vorhaben, weil Gründeigentümer sich weigerten, die nötigen Flächen zu verkaufen.

    Mindestens 3,7 Millionen Euro

    Das Vorhaben wird seit jeher strittig diskutiert. Zum einen der Kosten wegen. Die Rede ist von mindestens 3,7 Millionen Euro. Zum anderen befürchten Anwohner eine erhebliche Zunahme des Lkw-Verkehrs. Vor allem als Abkürzung auf dem Weg von Wangen in Richtung südliches Oberallgäu könnte eine ausgebaute Straße genutzt werden. Bisher ist die schmale, teils auch unübersichtliche Trasse für Schwerlastverkehr ungeeignet.

    Ganz zu den Akten gelegt worden ist der Ausbau nie. Es befindet sich immer noch im Kreisstraßeninvestitionsprogramm. Dort hat es Priorität 3 und ist derzeit für den Zeitraum nach 2015 vorgesehen.

    Das staatliche Bauamt erwartet vom Kreis in den kommenden zwei Jahren eine klare Aussage, ob die Behörde in die konkrete Ausbauplanung einsteigen soll oder nicht, wie der zuständige Abteilungsleiter Thomas Hanrieder schilderte. In den Augen des Ingenieurs 'gehört die Straße ausgebaut. Ob es tatsächlich geschehen soll, sei aber eine 'politische Entscheidung'.

    Bevor sie der Kreis trifft, wird zweierlei geschehen. Zum einen soll ein Verkehrsgutachten in Auftrag gegeben werden, das Aufschluss darüber gehen wird, wie stark der Verkehr mit einem Ausbau zunehmen würde. Zum anderen soll sich die Gemeinde Röthenbach zu dem Vorhaben äußern. Ihre Bürger wären unmittelbar betroffen.

    Im Kreisausschuss mahnte Thomas Kühnel (Grüne) schon einmal, die Finger von der Straße zu lassen. Sie sei eine der 'letzten idyllischen Straßen, die wir haben. Ein Stück Heimat'. Rudi Janisch verwies allerdings auch darauf, dass durch einen Ausbau dieser Verbindung die viel befahrene Kreisstraße 7 (zwischen Meckatz und Wohmbrechts) entlastet werden könnte.

    Brücke wird ersetzt

    Unabhängig vom Ausbau der Kreisstraße ab Steinegaden soll die Brücke über die Argen in Eglofstal erneuert werden. Sie ist marode. 'Wenn man nichts macht, droht in ein paar Jahren die Sperrung', so Hanrieder. Der Brückenneubau besitzt im Kreis-Straßeninvestitionsprogramm erste Priorität und soll nach Stand der Dinge 2013 erfolgen. Die Hälfte trägt Baden-Württemberg, die andere Häfte Bayern. Auf den Landkreis kommen etwa Kosten in Höhe von 180 000 Euro zu.

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