Randsportart: Tobias Rogg (10) aus Hausen ist erneut Deutscher Juniorenmeister im Modellfallschirmspringen

19. September 2011 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
Franziska Köhler

Alles in Miniaturausgabe

Die Schleppmaschine zieht den Springer bis zu 450 Meter in die Höhe, dann muss Tobias Rogg den richtigen Zeitpunkt abschätzen, seinen Fallschirmspringer via Fernsteuerung fallen lassen und anschließend rechtzeitig das Aufgehen des Schirmes steuern - im besten Fall landet sein Minifallschirmspringer dann direkt auf der Zielscheibe. Bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft im Modellfallschirmspringen in Hünfelden konnte der zehnjährige Hausener sein Können unter Beweis stellen und wurde Deutscher Meister der Junioren. Der Wettbewerb fand an zwei Tagen statt und bestand aus sechs Durchgängen. Insgesamt nahmen 71 Modellfallschirmspringer aus sieben Nationen daran teil.

14. Platz in der Gesamtwertung

Schon in der Gesamtwertung, bei der Erwachsene und Kinder gegeneinander antreten, erreichte Tobias Rogg den 14. Platz. Bei den Junioren bis 16 Jahren war der Schüler dann der Beste und holte sich nun bereits zum zweiten Mal in Folge den Pokal.

Obwohl die Wetterbedingungen durch sehr starken Wind alles andere als ideal waren, überzeugte Tobias Rogg mit seiner Leistung. ,,Da kann man sich nie sicher sein, wie das Ganze ausgeht, deshalb habe ich mich natürlich umso mehr gefreut, als es geklappt hat", erzählt der Zehnjährige.

Schon im Alter von sechs Jahren hat er durch Vater Michael Rogg die Randsportart für sich entdeckt. Auch dieser ist leidenschaftlicher Modellfallschirmspringer und tüftelt selbst an den idealen Minifallschirmen und -springern.

Ein Geheimrezept hat Tobias Rogg allerdings nicht für seinen Erfolg: ,,Ich mache mir eigentlich nie vorher große Pläne, ich fliege einfach."