Stipendium: Stipendium: Arlesrieder Schülerin Charlotte Kutter war zehn Monate in den USA

6. Juli 2012 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
Karl Michl

Als Jahrgangsbeste zurück nach Deutschland

Mit vielen neuen Eindrücken ist Charlotte Kutter aus Arlesried (Gemeinde Erkheim) von ihrem zehn Monate langen Stipendiatenaufenthalt aus Rainier im Staat Oregon in den USA zurückgekehrt. Die 17-Jährige hatte sich vor über einem Jahr in Stuttgart in einem Auswahlverfahren für das Parlamentarische Patenschaftsprogramm des Deutschen Bundestages erfolgreich gegen zahlreiche Mitbewerber durchgesetzt.

Kutter wohnte in einer Gastfamilie und besuchte in Ranier, das etwa 50 Kilometer nördlich von Portland am Columbia River liegt, als 'Senior' die zwölfte Klasse der High School. Nicht einfach waren für die Stipendiatin aufgrund der englischen Fachbegriffe Fächer wie Amerikanische Literatur, Psychologie, Buchhaltung oder Amerikanische Geschichte, die sie belegen musste, wie sie sagt. Deshalb sei sie besonders stolz auf ihr Abschlusszertifikat, denn sie hatte als Beste von 91 Schülern abgeschlossen. 'Es gab keine Abschlussprüfung wie in Deutschland und bei den Proben durften die Schüler sogar ihre Hefte verwenden, um nachzuschauen', berichtet Kutter.

Übungen für den Fall eines Erdbebens oder Amoklaufs

Wie sie weiter ausführte, habe es an der Schule des Öfteren Übungen für den Fall eines Erdbebens oder Amoklaufs gegeben. Heimweh habe sie während des Aufenthalts nicht gehabt, sie habe aber über Facebook oder Skype (Telefonieren via Internet) mit ihrer Familie und ihren Freunden Kontakt gehalten.

Einen großen Traum möchte sich die Realschülerin nach dem Abschluss der zehnten Klasse an der Maria-Ward-Realschule in Mindelheim erfüllen: eine Reise mit dem Auto quer durch die USA in den nächsten Sommerferien.