Seit neun Jahren stehen die 'Vivid Curls' Irene Schindele und Inka Kuchler – mal mit, mal ohne Band – für hausgemachte Musik, die sich vor allem durch den einprägsamen zweistimmigen Gesang der beiden Musikerinnen auszeichnet.
Über die Jahre entwickelten die Vivid Curls ein stilistisch breit gefächertes Repertoire mit teils sozialkritischen und selbstironischen Texten, die oftmals im Allgäuer Dialekt, aber auch auf Spanisch oder Englisch gesungen werden. Auf ihrer neuen CD "Verlockung" präsentieren die beiden Allgäuerinnen mit dem charakteristischen Lockenhaar nun eigene Interpretationen von populären Liedern. Zu hören ist eine Mischung aus Songs von Bands wie Snow Petrol, Hubert von Goisern und den Eurythmics. Die beiden Frauen verschmelzen den für sie typischen New-Country-Style mit den gecoverten Liedtexten, so dass eine authentische Interpretation entsteht. Im Vordergrund steht dabei stets das Zusammenspiel ihrer starken Stimmen, die auf einfühlsame oder eher rockige Weise dem Singer-Songwriter-Charakter treu bleiben.
Ergänzt wurden die Coversongs bei der CD-Präsentation in der Kemptener Kultbox von älteren Liedern wie dem bluesigen Popsong 'Geiz isch geil', bei dem die Vivid Curls den Konsumwahn der heutigen Gesellschaft thematisieren. Oder auch dem Lied 'In Gottes Nama', das mit anklagendem Gesang Krieg und Machtgier im Namen des Glaubens verurteilt. Alles in allem eine Mischung, die bei dem aus allen Altersklassen bestehenden Publikum gut ankam.