Für viele Sonthofer ist sie ein Begriff: Schwester Florida, die lange an der Caritas-Sozialstaion in Sonthofen wirkte, ist tot.
Sie starb am Mittwoch in St. Michael in Berg a. Laim (München). Dorthin, ins Mutterhaus der Barmherzigen, war Florida Mösenlechner Anfang 2007 zurückgekehrt. Geboren am 21. Januar 1932 in Wimmern (Berchtesgadener Land) legte sie ihre Profess im Oktober 1959 ab. 1981 kam sie an die Sozialstation in Sonthofen. Über ein Vierteljahrhundert war sie dort zu ihren Patienten unterwegs - immer mit dem Fahrrad, bei Wind und Wetter. Schwester Florida war dabei eine sehr begehrte Gesprächspartnerin, auch direkt auf der Straße. "Sie wurde immer aufgehalten und um Rat gefragt", erinnert sich Caritas-Geschäftsführer Uwe Hardt. Sie sei sehr sensibel für Situationen ihrer Mitmenschen und Kolleginnen gewesen. Auch künstlerisch war die Verstorbene sehr begabt. Sie zeichnete viel, beherrschte die Kalligrafie und verschickte an viele Sonthofer Weihnachtskarten in Kunstschrift. Eng verbunden war die Ordensfrau mit ihrer leiblichen, zwei Jahre älteren Schwester Sr. Manegonda. Gemeinsam hatten sie vor einigen Jahren Sonthofen verlassen. Bereits 2002 hatten die Schwestern die 'Goldene Ehrennadel' der Stadt erhalten. Sr. Manegonda war im März 2011 im Alter von 80 Jahren verstorben.
Requiem ist am Montag, 16. Januar, um 10.30 Uhr in St. Michael in Berg a. Laim. Die Beerdigung folgt um 14.30 Uhr im Waldfriedhof.