Konfirmation: So viele Konfirmanden wie schon lange nicht mehr in Füssen

31. Mai 2011 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
peter samer

Weshalb zwei Jugendliche andere als Mentoren begleiten

So viele Konfirmanden wie schon lange nicht mehr gab es in diesem Jahr in der evangelischen Christus-Gemeinde Füssen: 38 Jugendliche stehen laut Pfarrer Joachim Spengler für "einen der größten Jahrgänge in unserer Kirchengemeinde". Deswegen wurde die Konfirmation diesmal an zwei Wochenenden gefeiert. Das Besondere daran: Zehn Jugendliche, die in den Jahren zuvor konfirmiert wurden, hatten als Mentoren die "Konfis" zuvor über Monate begleitet, etwa bei den Treffen im Füssener "Haus der Begegnung". Zudem wurden Freizeiten organisiert. Die Konfi-Eltern hatten während der "Konfitage" für die Verpflegung gesorgt.

In der voll besetzten Christuskirche erläuterte Pfarrer Joachim Spengler im festlichen Konfirmations-Gottesdienst unter dem Leitsatz > den 13- bis 16-jährigen Buben und Mädchen, wie wichtig es sei, sich gegenüber Gott und seinen Mitmenschen freudig zu öffnen. Dass ein christliches Leben inspirierend wirke und in der Glaubensgemeinschaft den richtigen Ton finden lasse - das haben Ronja Rupp aus Seeg und der Füssener Pascal Pal zumindest geahnt, als sie sich entschieden, im Team der > mitzumachen.

Ronja Rupp weiß noch genau, warum sie quasi direkt nach ihrer eigenen Konfirmation die Aufgabe einer Mentorin übernahm. > erzählt sie.

>> Seitdem ist Ronja in die vielfältige Aufgabe hineingewachsen. > Typische Beispiele aus der Gruppenarbeit seien das Notieren von Fürbitten, die später im Gottesdienst vorgetragen werden, oder die Vorbereitung eines Rollenspiels.

Vor allem möchten die Mentoren dafür sorgen, dass sich bei den Konfirmanden aus unterschiedlichen Schulen in Füssen das Gefühl > einstellt. >, sagt die erfahrene Mentorin.

Erstmals als Mentor dabei ist dagegen der 16-jährige Pascal. Auch ihm macht es viel Freude, kreativ zu sein - etwa für die Aktion >, für die gemeinsam ein Plakat gestaltet wurde, erzählt Pascal.

Das Engagement beider Mentoren zielt nicht auf spätere Berufspläne ab: Sie wollen ihrer Kirchengemeinde im Rahmen ihrer Möglichkeiten dienen. >, erklärt Ronja. Pascal ergänzt: > Weil sie sich für die Christuskirche einsetzen, bekommen die Mentoren allseits Anerkennung. >