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Skilift-Bau: Auch neue Pläne für Riedberger Horn stoßen auf Widerstand

Riedberger Horn

Skilift-Bau: Auch neue Pläne für Riedberger Horn stoßen auf Widerstand

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    Skilift-Bau: Auch neue Pläne für Riedberger Horn stoßen auf Widerstand
    Skilift-Bau: Auch neue Pläne für Riedberger Horn stoßen auf Widerstand Foto: AZ Infografik

    Für die einen ist das Zusammenlegen der Skigebiete Grasgehren und Balderschwang wichtig - aus touristischer und wirtschaftlicher Sicht. Den anderen graut es dagegen beim Gedanken an neue Liftanlagen im Schutzgebiet. Nun stellten die Liftbetreiber neue Pläne vor. Eigentlich wollte man damit den Naturschützern entgegenkommen. Doch die haben weiterhin Bedenken.

    Für alle Beteiligten geht es um etwas Grundsätzliches. Bernhard Huber ist Geschäftsführer des Skigebietes Grasgehren. Der Zusammenschluss mit dem Balderschwanger Skiareal mittels zweier Seilbahnen samt Bergstation und Speicherteich bezeichnet er als >. Denn herrscht einmal Kettenpflicht für den Riedbergpass, würden durch solch einen Tag rund 25000 Euro in den Kassen der Betreiber fehlen. Dass für die Gemeinde zudem > (Bürgermeister Peter Stehle, Obermaiselstein) von Bedeutung sind, kann auch die Seite der Naturschützer verstehen. Wäre da nicht die >.

    Ein anderer Weg

    Der ursprüngliche Plan von 2005 sah vor, die Skigebiete ab Grasgehren in nordwestlicher Richtung miteinander zu verbinden - quer durch die sogenannte >. Bei den neuesten Überlegungen (siehe Grafik) wollen die Liftbetreiber einen anderen Weg gehen - Richtung Westen. So würde laut Bernhard Huber > berührt werden. In Zahlen: 60 Prozent weniger. Insgesamt sollen sich drei Viertel des Gebiets außerhalb der Schutzzone befinden. Huber und Christof Endreß, Hauptamtsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Hörnergruppe, stützen ihre neuen Pläne zudem auf erste Ergebnisse einer Umweltverträglichkeitsstudie. Das neue Projektgebiet sei aus naturschutzfachlicher Sicht bei Weitem nicht so wertvoll.

    > Am Standpunkt des Deutschen Alpenvereins gibt es laut Jörg Ruckriegel, Ressortleiter Natur- und Umweltschutz, nichts zu rütteln. Denn ein Skigebiet in einer C-Zone gibt es bislang nicht. Ruckriegel sieht hier einen Präzedenzfall. Und der könne >, stünde die Türe erst einmal offen. Doch das ist für die Naturschützer nicht der einzige Grund.

    > Für Richard Mergner vom Bund Naturschutz in Bayern sind > Seitens des Landesbunds für Vogelschutz in Bayern argumentiert Ludwig Sothmann: >

    Laut Bernhard Huber würden hier erste Studien jedoch belegen, dass die Birkhühner bereits den erschlossenen Lebensraum (Skigebiet Grasgehren) parallel nutzen. Huber appelliert zudem, die Umweltverträglichkeitsstudie in der Endfassung abzuwarten, um sich sachlich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse werden gegen Ende dieses Jahres erwartet.

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