"Unsere Auslastung hat sich im Vergleich zum Vorjahr erheblich verbessert." Diesen Satz bekommt Anja Hiller in letzter Zeit häufig von Vermietern zu hören, die ihren Gästen die Königs-Card anbieten. "Unsere Gästekarte wird im Schnitt an zwei Tagen mindestens einmal genutzt", stellt die Projektleiterin der Königs-Card Betriebsgesellschaft anhand einer Statistik fest. Über 160 Unterkünfte im Ostallgäu, dem Tiroler Außerfern sowie den Ammergauer Alpen in Oberbayern würden inzwischen ihren Urlaubern die Karte geben. Damit haben die Gäste gut 180 Freizeitmöglichkeiten. Und ab Dezember gibt es für die Winter-Saison ein neues Schmankerl obendrauf.
Dann beinhaltet die Königs-Card eine Drei-Stunden-Skikarte, die Touristen täglich einmal nutzen können. Und zwar unter anderem an der Alpspitzbahn, an der Tegelbergbahn, bei der Breitenbergbahn mit dem Skizentrum Pfronten, an der Buchenbergbahn, an der Reuttener Seilbahn, beim Schollenwiesenlift, bei den Jungholzer Liften, am Sonnenlift Röfleuten, am Waldrastlift Ehenbichl, in Stanzach, am Konradshüttlelift und an der Kolbensesselbahn in Oberammergau.
"Angebot erheblich verbessern"
"Genau ein Jahr nach ihrem Start können wir im Winter das Angebot der Königs-Card erheblich verbessern", sagt Landrat Johann Fleschhut als Beiratsvorsitzender des Dachverbands "Vitales Land".
Und noch etwas Neues können Urlauber bereits mit der Gästekarte tun: Mit der Bahn auf den 1780 Meter hohen Wank in Garmisch-Partenkirchen fahren. Zu den kostenlosen Erlebnisangeboten zählen etwa Bergbahnen, Bäder, Museen, Freizeiteinrichtungen, Natur- und Familienprogramme sowie Sport- und Wandererlebnisse. "Die Königs-Card macht Karriere", finden Landrat Fleschhut und Geschäftsführer Martin Kumbrink.
Wie gut die Gästekarte angenommen wird, zeigt beispielsweise die Zahl der Königs-Card-Besitzer, die heuer mit einem Schiff auf dem Forggensee gefahren sind: Füssens Kämmerer Helmut Schuster hatte ursprünglich mit knapp 4000 zusätzlichen Fahrgästen gerechnet, "um den niedrigeren Preis durch die höhere Frequenz zu kompensieren". Dass es bis heute bereits 8745 zusätzliche Gäste mit Königs-Card waren, hätte er nie gedacht. (kk)