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Silvia Jung-Wiesenmayer aus Opfenbach erhält den Kunstpreis der Stadt Kempten

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Silvia Jung-Wiesenmayer aus Opfenbach erhält den Kunstpreis der Stadt Kempten

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    Silvia Jung-Wiesenmayer aus Opfenbach erhält den Kunstpreis der Stadt Kempten
    Silvia Jung-Wiesenmayer aus Opfenbach erhält den Kunstpreis der Stadt Kempten Foto: Martina Diemand

    Das eine Tier kuckt vom Hocker, das andere fläzt sich auf einem Fell. Diese Konstellation hat die in Opfenbach (Westallgäu) lebende Künstlerin Silvia Jung-Wiesenmayer – zusammen mit einer vierteiligen Zeichnung – bei der Festwochen-Ausstellung in Kempten eingereicht – und die Jury derart überzeugt, dass sie der 45-Jährigen den mit 5000 Euro dotierten Kunstpreis der Stadt zuerkannte. Beide Werke seien 'frische, zeitgemäße Darstellungen mit großen Qualitäten', begründete die Jury ihre Wahl. Sie würdigte gleichzeitig Jung-Wiesenmayers Suche nach neuen Stimmungen, ihre Aufgeschlossenheit für Seltsames und die Leichtigkeit im Umfang mit zeitgenössischen Ausdrucksmitteln. Jung-Wiesenmayer ist die am häufigsten ausgezeichnete Allgäuer Künstlerin der vergangenen Jahre.

    Einem seit langem auf hohem Niveau arbeitenden Künstler sprach die Jury den Thomas-Dachser-Gedenkpreis (4000 Euro) zu: Matthias Buchenberg aus Vorderburg (Oberallgäu). Der 47-Jährige hatte eine 180 Zentimeter hohe, geschweißte Eisen-Plastik eingereicht. Der Förderpreis der Rudolf-Zorn-Stiftung (3000 Euro) geht an die 34-jährige Memmingerin Corinna Theuring für einen Arbeit aus Keramik und Glas.

    Die diesjährige Festwochen-Kunstausstellung kann einen Rekord vermelden: 315 Künstler (davon 136 männlich) reichten 567 Werke ein – so viel wie noch nie in der 63-jährigen Geschichte.

    Weil aber im Hofgartensaal der Kemptener Residenz nur etliche Dutzend Arbeiten Platz finden, hatte die siebenköpfige Jury 'eine Knochenarbeit' zu verrichten, wie der Juryvorsitzende, Oberbürgermeister Ulrich Netzer, berichtet. Erstmals werden mehr Plastiken (25) zu sehen sein als Gemälde (20). Insgesamt ließ die Jury 78 Arbeiten passieren. Die Ausstellung läuft von 11. August bis 9. September (ausführlicher Bericht folgt).

    Die Preisträger-Arbeiten könnten in jeder Schau mit zeitgenössischer Kunst ausgestellt werden, lobt Netzer. Sie werden wohl nicht jedem Besucher gefallen, vermutet er und erwartet viele Diskussionen. 'Aber das ist ja gerade das Schöne an der Kunst.'

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