Die Wintersaison bei den Bergbahnen Oberstdorf-Kleinwalsertal (OK-Bergbahnen) ist ausgefallen - coronabedingt. Jetzt starten die OK-Bergbahnen in die Sommersaison durch, hoffnungsvoll mit Hygiene-Konzept. "Wir sorgen für die wichtigen Rahmenbedingungen, damit jeder sein Stück Freiheit am Berg zurückbekommt“, so Henrik Volpert, Vorstand der OK-Bergbahnen. Damit gelingt zum Sommer das, was letzten Winter nicht möglich war: der Saisonstart. Jörn Homburg, Leitung Marketing, Presse & Kommunikation bei den OK-Bergbahnen, hatte im Podcast unter anderem erklärt, wie schwierig die Situation war, besonders wegen der fehlenden Planbarkeit. Zumindest der Start in die Sommersaison liefert jetzt wieder ein Stück Hoffnung für den Tourismus im ganzen Allgäu.
Start der OK-Bergbahnen: In Österreich seit Mittwoch, in Deutschland am Freitag und Samstag
"Mit unseren Angeboten erfüllen wir die Sehnsucht nach einem Stück Normalität, frischer Luft und der einmaligen Natur in der 2-Länder-Region. Und das für jeden mit gutem Gewissen", erklärt Andreas Gapp, ebenfalls Vorstand der OK-Bergbahnen. Und dieser länderübergreifende Betrieb in der 2-Länder-Region Deutschland-Österreich sorgt dafür, dass die Starts der jeweiligen Bahnen an unterschiedlichen Tagen erfolgen. Österreich hatte jabereits am Mittwoch (19. Mai) den Lockdown beendet, dementsprechend sind im Kleinwalsertal dieHeuberg-, Ifen- und Walmendingerhornbahn bereits gestartet. Am Freitag (21. Mai) ziehen auf österreichischer Seite die Zaferna- und Kanzelwandbahn und auf deutscher Seite die Söllereckbahn nach, Nebelhorn und Fellhorn am Samstag (22. Mai).
So sieht das Konzept der OK-Bergbahnen aus:
- In den Gondel-Kabinen und in geschlossenen Räumen gilt die FFP-2-Maskenpflicht.
- Mindestabstand von zwei Metern gegenüber Personen, die nicht aus demselben Haushalt kommen. Dafür gibt es Markierungen, auch im Außenbereich der Talstation.
- In Österreich ist in den Gondeln nur die Hälfte der Sitzplätze besetzt.
- In Österreich muss man für eine Bergfahrt nicht getestet, geimpft oder genesen sein.
- In Deutschland besteht dagegen die Nachweispflicht für einen negativen Test, einer vollständigen Impfung oder der Genesung.
- Berggastronomie: Sowohl in Deutschland als auch in Österreich müssen sich die Gäste zuerst anmelden und geimpft, genesen oder getestet sein.
Studie beweist: Guter Luftaustausch in Gondel-Kabinen
Laut einer Pressemitteilung der OK-Bergbahnen haben Schweizer Forscher herausgefunden, dass die Fahrt in einer Gondel kein Risiko darstellt, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. In gut gelüfteten Kabinen findet demnach ein sehr starker Luftaustausch statt. Das Risiko, sich während einer 12-Minuten-Fahrt in einer Gondel anzustecken, sei "etwa 100-mal kleiner als bei einem achtstündigen Arbeitstag in einem wenig belüfteten Büro", so die OK-Bergbahnen.
Noch viel Altschnee an den Bergstationen
Letzten Winter hat es viel geschneit. Skifahrer und Snowboarder haben wehmütig auf die Berge gesehen, man konnte die weiße Pracht in den Skigebieten nicht wie gewohnt nutzen. An den Bergbahnen liegt jetzt immer noch relativ viel Schnee. Wanderungen sind trotzdem möglich. Erste Wege sind freigeräumt, so zum Beispiel die Wanderung Richtung Tal und zum Riezler Alpsee an der Kanzelwand.
Neues Online-Parkraumkonzept: weniger Verkehr bei der Parkplatzsuche
Seit einem Jahr läuft die Testphase für die Parkplatzzählsysteme an ausgewählten Parkplätzen in Oberstdorf und dem Kleinwalsertal. Mit den gewonnenen Erkenntnissen und der Entwicklung einer gastfreundlichen digitalen Ausspielung ging nun in Zusammenarbeit mit den Destinationen Oberstdorf und Kleinwalsertal die neue Zielseite www.parken-ok.com online. Jeder Gast kann sich vor oder während der Anreise informieren, wie die aktuelle Parkplatzsituation vor Ort ist und welcher Parkplatz aktuell freie Kapazitäten bietet.