Figürliche und abstrakte Arbeiten in Ton von Sabine Nusser sind derzeit im Wiggensbacher Informationszentrum (WIZ) zu sehen. 'Raum für.' nennt die Kemptenerin ihre aktuelle Ausstellung. Seit dem Jahr 2002 fertigt sie in ihrer Freizeit keramische Arbeiten, Zeichnungen und Illustrationen. In der Wiggensbacher Schau dominieren architektonische Gebilde, Gefäße aller Art sowie figürliche Darstellungen.
" Brückenheilige" nennt sie zum Beispiel eine Reihe plastischer Körper in weiß gebranntem Ton, mit denen sie den Gegensatz zwischen Tod und Leben aufzeigen möchte. "Mir geht es in meinen Werkreihen auch um die Unwägbarkeiten", betont Nusser und verweist auf die Installation "Wüstenstadt" in lederfarbenem Ton. Dabei lässt sie Treppen im Nirgendwo enden, Türen werden mit einem ausgeprägten Schlüsselloch versehen und lassen sich doch nicht öffnen. "Das Leben ist manchmal komisch", erklärt Nusser dazu mit einem Augenzwinkern.
Verspielt und dennoch konsequent durchgearbeitet kommen ihre kleinformatigen Skulpturen daher. Mitten im Raum platziert sie einen tönernen Knoten, den sie mit Kaltfarben behandelt hat. Gerne verfolgt man mit den Augen die Drehungen und Windungen dieses Objektes, das die Wandlung zwischen Innen- und Außenform zu einem Verwirrspiel macht.
Ergänzt wird die Präsentation durch großformatige Malerei in abstrakter Manier.
Zu sehen bis 3. Oktober (geöffnet Montag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr sowie Samstag, Sonntag und Feiertag von 14 bis 17 Uhr.
