Es gibt Menschen, denen fehlen die Worte. Anderen gehen die Worte niemals aus. Sie können das, was sie mitteilen wollen, manchmal nicht sagen. Deshalb schreiben sie - über ihre Gefühle, ihre Gedanken, ihre Erlebnisse, ihr Leben. Zu diesen Menschen gehört Gabriele Stanner. Mit ihrem Gedichtband "Licht und Rosen für Ihre Seele" soll die heutige "Bücherecke" mit Neuerscheinungen im Füssener Land beginnen.
Dieser Lyrikband, so schreibt der Verlag, >. Auch Gabriele Stanner, die in Roßhaupten lebt, hat sich diesen Spiegel vor Augen gehalten - schon vor rund 30 Jahren, als sie begann, ihre Gedichte zu schreiben. Sie handeln vom Leben mit all seinen Facetten, hellen und dunklen, schönen und schlechten. Die heute 48-jährige verwitwete Mutter von drei fast erwachsenen Kindern hat alle diese Facetten in ihrem turbulenten Leben selbst kennengelernt. Sie hat viel erlebt, was anderen erspart blieb. Aber tief in ihrer Lyrik findet sich jeder wieder, der die Gedichte nicht nur überfliegt, sondern auf sich wirken lässt.
Die meisten Gedichte von Gabriele Stanner sind sehr früh in ihrem Leben entstanden, als sie sich noch suchte und erst begann, sich zu finden. Bevor sie sich gefunden hatte, legte sie die Feder zur Seite, die Gedichte in die Schublade - auch auf Drängen ihres Mannes.
Doch alles hat seine Zeit, und die Zeit für den Gedichtband war jetzt gekommen. >, erzählt sie. Und ihre Arbeit überzeugte so, dass der Lyrikband sofort verlegt wurde. >, beschreibt sie ihre Zielgruppe. Und die Resonanz war für Gabriele Stanner überwältigend.
Inzwischen schreibt sie an einem neuen Buch. Den Titel hat sie schon: >. Dieser Titel ist nicht ohne Sinn gewählt, denn, so Gabriele Stanner: >
Gabriele Stanner >, Novum Verlag für Neuautoren, auch als E-Book erhältlich.
Ludwig gegen Che
Ein anderer Autor ist in Füssen schon länger bekannt. Seit seinem Bestseller > freut man sich, Neues von Hans Schütz zu hören oder zu lesen. Das ist nun möglich, denn der gebürtige Lechbrucker, der in Peiting lebt, hat die Fortsetzung geschrieben: >.
War es in > die heile Welt seiner Kindheit in den 1950er und 1960er Jahren, so schreibt Schütz diesmal über seine letzten Jahre auf dem Gymnasium in Füssen. Eine revolutionäre Zeit, denn es war die Zeit der >. Gabs die überhaupt in diesem Provinzstädtchen? Aber sicher. Hans Schütz hat autobiografische Elemente in eine fiktive Geschichte gepackt, die aber die Befindlichkeiten an einer höheren Schule anno 1969/70 sehr deutlich machen. Es ist die Geschichte der Freunde Fritz und Max. Der eine entwickelt sich in dieser Zeit langsam, aber sicher zum Provinzrevoluzzer mit Che Guevara-Plakat überm Bett. Der andere taucht in eine sonderbare Scheinwelt, in der König Ludwig II. zu seinem großen Idol wird. Schon allein dieser Gegensatz sorgt für Spannung in diesem Roman, der sich locker und leicht liest.
Hans Schütz >, Verlag Books on Demand.
Jenseits des Vorstellbaren
Ein ganz anderes Thema hat Petra Höfler aus Höfen im Außerfern. > lautet der Titel ihres ersten Buches. Die Autorin, in Reutte geboren, war sieben Jahre alt, als ihr Großvater starb. Das einschneidende Erlebnis für Höfler war jedoch, dass er sie nach seinem Tod nochmals besuchte, um sich von ihr zu verabschieden. Damit war der Lebensweg vorbestimmt. Petra Höfler arbeitet als Medium und Heilerin, hält Seminare und Vorträge über eine >, wie der Verlag schreibt.
Petra Höfler >, Ehrenberg-Verlag Huter und Klimesch, Reutte.
Zur Lyrik übers Internet
Zum Schluss der heutigen > kommt nochmals die Lyrik zu Wort. Dr. Gebhard J. Kiechl aus Pinswang ist bekannt für seine Lyrikbände. Doch nun geht er neue Wege: Seit Juni hat der Dichter ein Lyrikportal im Internet eingerichtet. Jeden Sonntag stellt er dort ein neues Gedicht ein, jeweils zum Monatsbeginn ein literarisches Themenzitat. Er hofft, dass dieser Beitrag zur Kultur der deutschen Sprache gut angenommen wird: