Die Gemeinde Prem zahlt an den Grundschulverband Steingaden für ihre 35 Schüler insgesamt knapp 41 000 Euro. Der Anteil Steingadens liegt für 132 Grundschüler bei knapp 154 000 Euro. Den Ausgleichszahlungen hat der Gemeinderat Prem in seiner jüngsten Sitzung einstimmig zugestimmt. Die Zahlungen zu berechnen war nicht ganz einfach. Denn die bisherige Hauptschule Steingaden darf unter ihrem neuen Titel Mittelschule nicht mehr organisatorisch mit der Grundschule zusammengefasst werden. Da andererseits eine getrennte Aufwandsträgerschaft für die Grund- und die Mittelschule Steingaden nicht sinnvoll erschien, kam man überein, den Schulverband der Mittelschule und den der Grundschule in einem öffentlich-rechtlichen Verband zusammenzuführen. 'Eine komplizierte Angelegenheit, die man nur durch langes Studium verstehen kann', meinte ironisch das Gremium.
Für den nicht gedeckten Finanzbedarf für den gemeinsamen Betrieb der Grundschule und der Mittelschule Steingaden zum Stichtag 1. Oktober kommen die beteiligten Gemeinden anteilsmäßig je nach der Schülerzahl auf. Im Haushaltsjahr 2011 müssen sie insgesamt 435 000 Euro aufbringen. Bei insgesamt 167 Grund- und 206 Mittelschülern entspricht das gut 1166 Euro pro Schüler. Während sich Steingaden und Prem den Aufwand für die Grundschule teilen sind in der Mittelschule neben 87 Steingadenern und 17 Premern auch 57 Bernbeurer, 44 Wildsteiger und ein Burggener.