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Paul Maar stellt in Lindenberg mit Schauspielern und Musikern Nasreddin Hodschas Geschichten vor

Lesung

Paul Maar stellt in Lindenberg mit Schauspielern und Musikern Nasreddin Hodschas Geschichten vor

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    Paul Maar stellt in Lindenberg mit Schauspielern und Musikern Nasreddin Hodschas Geschichten vor
    Paul Maar stellt in Lindenberg mit Schauspielern und Musikern Nasreddin Hodschas Geschichten vor Foto: mario kitz

    'Eigentlich ist bei so einer Lesung alles genau geplant. Wann wer was liest, wann die Musik spielt und wann wir Pause machen', begann Paul Maar seine Lesung. Eigentlich. Denn dieses Mal wollte er sich erstmal bedanken für die wunderbaren Illustrationen, die Kinder der Grundschule Lindenberg zu Geschichten aus seinem Buch 'Das fliegende Kamel' angefertigt und im 'Löwen'-Foyer ausgestellt haben. Am besten hätten ihm die Bilder gefallen, die einen gelangweilten Zuhörer bei einem Vortrag zeigen.

    Gelangweilt hat sich sicherlich keiner der rund 250 Zuhörer im Löwensaal bei dieser literarisch-musikalischen Veranstaltung, die gemeinsam von Buch Netzer, Buch & Handlung sowie dem Kultur- und Gästeamt auf die Beine gestellt wurde. Paul Maar und die Schauspieler Wolfgang Krebs und Vassiliki Toussa, haben die Schelmengeschichten rund um Nasreddin Hodscha, diesen türkischen Till Eulenspiegel, lebendig werden lassen. Die mal lustigen, mal listigen und dann wieder tiefgründigen Gedanken des Nasreddin waren der Mimik der Vortragenden abzulesen. Bereichert wurde das Erlebnis durch die mittelalterliche Musik der 'Capella Antiqua Bambergensis'. Die vierköpfige Kapelle hatte eine Vielzahl an außergewöhnlichen Instrumenten dabei, wie Dudelsack, Maultrommel, Glockenspiel oder Zugtrompete, deren Musik die Stimmung der Erzählungen unterstrich.

    So bliesen die Fanfaren auf, als Nasreddin zum Sultan gerufen wurde, oder Regen prasselte nieder, durch den der Schelm nicht rennen wollte, weil 'weiter vorne ist er ja auch.'

    Für viele der anwesenden Kinder – und auch für manchen Erwachsenen – war der Höhepunkt des Abends die Autogrammstunde, wo sie ein Autogramm des berühmten Kinderbuchautors ergattern konnten. Und so saß Paul Maar vor und nach der Lesung sowie in der Pause vor einer großen Menschenschlange und erfüllte mit fast stoischer Ruhe die Wünsche seiner Zuhörer und Leser. Dabei gab er sich nicht mit einer profanen Unterschrift zufrieden, sondern fügte liebevolle Zeichnungen seiner beliebten Figuren hinzu – zum Beispiel des berühmten Sams.

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