Milch macht kräftige 'Muckis', harte Knochen sowie Zähne und außerdem fit im Kopf: Das allein wären schon Gründe genug dafür, dass jedes Kind täglich Milch trinkt und Milchprodukte isst. Trotzdem ist Schulmilch nicht gerade ein Renner und in den Medien erscheint die Milch mit Vorliebe nur dann, wenn der Milchpreis wieder mal auf dem Tiefstand ist.
Das rief, wie berichtet, den Verein 'Regio Allgäu' auf den Plan, der ein 'Allgäu-Milch-Memory' und einen Milchbecher mit Kuhmotiv kreierte, die an Allgäuer Kindertagesstätten und Grundschulen verteilt werden sollen. Dahinter steckt der Gedanke, den Kindern spielerisch die Bedeutung der Milch und der Landwirtschaft fürs Allgäu näher zu bringen und ihnen Milch im wahrsten Sinne des Wortes schmackhaft zu machen.
Der Startschuss für die Aktion im Ostallgäu fand nun im Adalbert-Stifter-Kindergarten in Marktoberdorf statt.
Landrat Johann Fleschhut, Bürgermeister Werner Himmer, Rita Maria Zinnecker und Gerhard Höck von den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten aus Kaufbeuren und Kempten sowie Kreisbäuerin Gabi Paulsteiner besuchten den Kindergarten und erklärten den Kindern die wichtige Rolle von Kühen, Milch und Landwirtschaft im Allgäu.

Spezialität
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Die Kinder wiederum beeindruckten ihre Gäste nicht nur mit viel Wissen, sondern probierten das neue Memory-Spiel mit Feuereifer aus. Die Motive, viele Kuhbilder, Milch schleckende Katzen, Käse, ein Käser bei der Arbeit und vieles mehr, gefielen ihnen sichtlich. Sie sind das Ergebnis des Fotowettbewerbs 'Der Weg der Milch', für den über 300 Bilder eingereicht wurden. 32 davon sind nun im Allgäu-Milch-Memory verewigt.
Zudem wurde im Adalbert-Stifter-Kindergarten Frischmilch von der Firma Stich (Ruderatshofen) ausgeschenkt, die die Kinder aus ihren neuen Allgäu-Bechern trinken durften. Schnell bildeten sich an den Tischen Memory-Runden, an denen sich auch die erwachsenen Gäste beteiligten.
1100 Spiele werden verteilt
1100 Memory-Spiele und 7000 Becher werden allgäuweit verteilt. Das Projekt wird gefördert vom Bayerischen Ernährungs- und Landwirtschaftsministerium sowie dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER).