Schon lange hatte das Bürgerteam Altusried nicht mehr getagt. Als es aber kürzlich zusammen kam, erinnerte Bürgermeister Heribert Kammel (der ebenfalls im Bürgerteam engagiert ist) an die bisherige Arbeit und die Ziele daraus, die im Sommer 2008 festgelegt wurden. Etliche der im Bericht formulierten vorrangigen Maßnahmen seien in der Zwischenzeit realisiert worden, beispielsweise in Muthmannshofen das Dorfgemeinschaftshaus oder der Radweg zwischen Kimratshofen und Altusried, andere 'Hausaufgaben' seien noch zu erledigen.
Es kam die Frage auf, ob die ursprünglichen Ziele der Innerortsentwicklung Altusried erreicht worden sind oder mit dem Lebensmittelmarkt im Park erreicht werden können. Kammel machte auf private Initiativen aufmerksam, so seien Cafés entstanden und auch Arztpraxen. Eine Apotheke mit barrierefreiem Zugang werde es am Alte-Post-Standort geben.
Kampf mit den Leerständen
Die allermeisten anderen Kommunen hätten nicht den Schritt zu einer Innerortsentwicklung geschafft und viele davon würden deshalb mit Leerständen im Ortszentrum kämpfen, resümierten Bürgerteam-Mitglieder. Das Altusrieder Team sieht allerdings nach wie vor Handlungsbedarf und die Notwendigkeit einer Entwicklung im Ortskern (anstelle am Ortsrand).
Das Bürgerteam riet dringend an, weiterhin auf ein Parkhaus oder eine Tiefgarage zu setzen. Eine weitere Frage drehte sich um die veranschlagten Kosten für eine energetische Sanierung des Rathauses, die auf 1,3 bis 1,6 Millionen Euro geschätzt würden. Deshalb sei zu überlegen, das Rathaus doch in die Planung einzubeziehen.
Künftig im GEVA weiterarbeiten?
Abschließend wurde über die künftige Arbeit des Bürgerteams gesprochen. Eine Aufgabe könnte es sein, die im Moderationsprozess vom Planungsbüro Lars Consult gesammelten Argumente aufzubereiten und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Wer sich weiter engagieren möchte, könne dies auch im Gemeinde-Entwicklungsverein Altusried GEVA tun (2003 gegründet), wurde vorgeschlagen.