Tradition: Ökumenischer Seniorennachmittag mit buntem Programm im Buchloer Kolpingsaal

11. Oktober 2011 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
Mantwill

Musik, Schauspiel und Sitztanz

Restlos begeistert vom zweieinhalbstündigen Unterhaltungsprogramm waren die Besucher des ökumenischen Seniorennachmittags im Kolpingsaal: Sie sahen und hörten, während sie sich schmackhaften Kuchen und Kaffee schmecken ließen, unter anderem die schmissige 'Zwei-Frauen-Kapelle' (Anni Barthelmes und Gertrud Steber), lebendig vorgetragene G’schichtle zum Herbst, den Sketch zum Geschlechterkampf oder das 'Froschkonzert'. Die geistliche Begleitung zu Anfang und Ende übernahmen die beiden Stadtpfarrer, Christian Fait von der evangelischen Gemeinde und Reinhold Lappat für die katholische Kirchengemeinde.

Ein knapp 20 Personen umfassendes Vorbereitungsteam, ökumenisch zusammengesetzt aus Mitarbeiterinnen der verschiedenen Seniorengruppen der beiden Pfarrgemeinden aus Buchloe, Honsolgen/Hausen und Lindenberg, hatte ganze Arbeit geleistet – angefangen von der praktisch perfekten Organisation des Nachmittags über die liebevolle herbstliche Dekoration bis hin zur zügigen Versorgung der Gäste.

Eingeleitet wurde der ökumenische Seniorennachmittag vom Blockflötenduo Helga Kutter und Juliane Mair, die mit ihren gerade einmal acht Jahren die jüngste Anwesende war. Marianne Barthelmes führte absolut gekonnt als Moderatorin durch den Nachmittag und begrüßte besonders die große anwesende Gruppe aus den Seniorenheimen Buchloe und Waal.

Pfarrer Fait erzählte zur Einstimmung das afrikanische Märchen von den fünf bunten Vögeln, die am Ende erkennen, dass sie nur gemeinsam und in Harmonie an ihr Futter kommen.

Die Wortbeiträge wurden immer wieder aufgelockert durch eigenes Singen der Anwesenden von allseits bekannten Stücken wie 'Bunt sind schon die Wälder' oder 'Horch was kommt von draußen rein'. Der Sketch von den Lindenbergerinnen als 'Berta und Schorsch' leitete über zur kurzen Vorstellung der neuen katholischen Gemeindereferentin, Dorothea Kleele-Hartl, die ihren beruflichen Werdegang erzählte.

Nach einer ausgiebigen Kaffeepause motivierte Marion Thomschik die Besucher mit dem Sitztanz 'Charleston' zum Kalorienabbau. Dabei agierte die kurzerhand entblätterte und nun passend gekleidete Dame so mitreißend, dass nicht nur die Herren im Publikum strahlten. Auch Denksport stand auf dem Programm: Beim 'Blumenquiz' mussten 30 Begriffe erraten werden, zum Beispiel die 'kleine zweite Mutter', das Stiefmütterchen. Die Kolpingsenioren begeisterten mit einem 'Wandertheater', das mit Handpuppen agierte und dessen (Handpuppen-)Chor höchst witzig eine französische Arie begleitete.

Den Abschluss setzte der Regionaldekan Lappat, der die 'kostbare, wunderschöne Zeit und die Freude' betonte, die hier verschenkt wurde. So werde allen ein kleines Stück Hoffnung gegeben 'für den Weg, der vor uns liegt. Keiner weiß, was vor ihm liegt.'