Nach der Katastrophe in Japan und dem deutschen Atomausstieg als Folge ist das Thema regenerative Energien in aller Munde. In Oberstdorf werden bereits rund 50 Prozent des Strombedarfs mit erneuerbaren Energien abgedeckt. Dennoch beschäftigten sich jetzt die Mitglieder des Marktgemeinderats in einer Sitzung mit weiteren möglichen Standorten für Wind- und Wasserkraft, Fotovoltaik- sowie Biomasseanlagen auf dem Gemeindegebiet. >, sagte Bürgermeister Laurent Mies. Nur so können die natürlichen und touristischen Ressourcen bewahrt werden. Deswegen müssten auch Vorstöße von privaten Investoren eng mit der Kommune koordiniert werden.
Zuvor hatte der Geschäftsführer der Energieversorgung Oberstdorf (EVO), Peter Müller, die bestehenden Anlagen auf dem Gemeindegebiet und mögliche Standorte für neue Kraftwerke im Gemeinderat vorgestellt.
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>, sagte Edmund Seiller (CSU). Gemeinderat Anton Weiler (UOL) warb dafür, die einzelnen Standorte genau zu untersuchen: >
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>, warnte Martin Rees (FW) vor zu großen Eingriffen in die Natur beim Bau von neuen Anlagen. Der Bau des Wasserkraftwerks im Faltenbachtobel habe gezeigt, welche Risiken damit verbunden seien. Bei der Arbeit war es zu mehreren Hangrutschen gekommen (wir berichteten).
Fotovoltaikanlage auf Gymnasium
Weitere Beratungen über das Thema der erneuerbaren Energien sollen im Aufsichtsrat der EVO folgen, kündigte Bürgermeister Laurent Mies an. Eine neue Fotovoltaikanlage ist bereits in Planung: Auf dem Dach des Gertrud-von-le-Fort-Gymnasiums in Oberstdorf sollen im Zuge der Schulsanierung 400 Module mit einer jährlichen Energieleistung von rund 75000 Kilowattstunden installiert werden.