Ob getanzte Gospels in der evangelischen Johanneskirche, Kurzfilme für junge Leute in St. Magnus, ein Taizé-Gebet in der Frauenkapelle oder eine assoziativ gestaltete Kirchenführung in der schmucken Stadtpfarrkirche St. Martin: Mit einem vielseitigen Programm ist die Kreisstadt Marktoberdorf - als einziger Ort im Ostallgäu - heuer bei der Ökumenischen Nacht der Kirchen vertreten. Diese findet am Freitag, 27. Mai, zwischen 21 und 24 Uhr in Marktoberdorf und sieben anderen Allgäuer Orten statt.
Die Nacht der Kirchen steigt, wie berichtet, in diesem Jahr bereits zum dritten Mal. Sie will jungen wie alten Menschen überraschende nächtliche Einblicke in die Gotteshäuser ermöglichen und die "Vielfalt des Glaubenslebens" dort vermitteln. Dabei soll freilich die Lebensfreude nicht zu kurz kommen. Ausdrücklich sind auch "nichtreligiöse Menschen" willkommen.
Nun das Programm in Marktoberdorf im Einzelnen:
Johanneskirche Ab 21 Uhr setzt dort das JohannesKirchenTanz-Team (JoKiTa) unter dem Motto "Dance the gospel" die christliche Botschaft tänzerisch um. Um 22 Uhr möchte Dolf Rabus mit einem ökumenischen, offenen Singen "Licht ins Dunkel" bringen.
St. Martin Jeweils um 21 und um 22 Uhr bietet Stadtpfarrer Wolfgang Schilling seine "etwas andere" Kirchenführung an.
St. Magnus Nach den Kurzfilmen für junge Leute (21 Uhr) lädt die Kirchenband Marktoberdorf ab 22 Uhr zum "Sing and Pray" ein.
Frauenkapelle Ab 21 und ab 22 Uhr soll dort jeweils der meditativen Stille zum Verweilen, Beten und zur Ruhe kommen "Raum gegeben" werden. Josef Rüth leitet um 23 Uhr ein Taizé-Gebet.
Sternmarsch zur Frauenkapelle
Die Frauenkapelle am Stadtplatz bildet, ebenfalls um 23 Uhr, den Zielpunkt eines Sternmarschs von den anderen drei Gotteshäusern aus. Dort findet dann um 24 Uhr auch ein die Nacht abschließendes, ökumenisches Friedensgebet statt.
Zudem liegen in der Kapelle selbst gestaltete Bibeln der Pfarrei aus. Im benachbarten Pfarrheim soll eine Kaffeebar den nötigen Koffeinschub für den Nachhauseweg garantieren. Wer will, kann den Abend auch in der Johanneskirche ("Ratsch- und Knabbertreff im Kerzenschein") oder in St. Magnus mit Popcorn am Lagerfeuer beschließen.
Teilnehmer an der Ökumenischen Nacht der Kirchen können natürlich auch Programmpunkte an einem der sieben anderen Allgäuer Orte wahrnehmen: Wer sich etwa für Balletttanz in der Kemptener Basilika oder Chormusik von Bruckner und Mendelssohn in Ottobeuren interessiert, sollte einen Blick ins Programmheft werfen. Das Programm gibt es in allen teilnehmenden Gotteshäusern beziehungsweise Kirchengemeinden sowie im Internet. (hkw)