Wo können junge Familien in Bad Hindelang noch bauen? Ist in Orten mit engen Straßen schon die Kapazitätsgrenze erreicht? Das Thema Bauen beschäftigte einige Bürger bei der Mobilen Redaktion der Heimatzeitung in Bad Hindelang.
Bürgermeister Adalbert Martin signalisierte auf die Anfrage von Eric Beißwenger aus Unterjoch, ob ein Einheimischenmodell möglich sei, Bereitschaft zu Gesprächen. > Nur aktuell hätte er kein Areal zur Verfügung. Auf Nachfrage des Allgäuer Anzeigeblatts erklärte Martin, dass die Gemeinde eine Vormerkliste für Bauland führe. Um dies für Einheimische bezahlbar weitergeben zu können, müsse die Gemeinde aber erst geeignetes Land zu einem vernünftigen Preis erwerben. Um auch einer Zersiedlung der Ortsteile entgegenzuwirken, müsse man sich vorrangig um die Innenentwicklung kümmern und dort vermitteln. >
Dass Bauerwartungsland noch lange kein Bauland ist, hat die Nachfrage von Michael Fiedler aus Hindelang gezeigt. Mit dem neuen Flächennutzungsplan der Gemeinde wurden laut Fiedler 1200 Quadratmeter aus seiner Fläche gestrichen. Er habe seit 37 Jahren Grundsteuer dafür bezahlt. Jetzt darf er dort nicht für seinen Neffen bauen. >, sagte Martin.
Dass die Erschließung in unwegsamem Gelände schwierig sei und bei den engen Straßen in manchen Ortsteilen mit neuen Bauten das Verkehrsaufkommen überhand nehme, weiß Laili Stigler-Blanz. Sie hat selbst vor zehn Jahren in Vorderhindelang gebaut und meint, dass dort jetzt schon zu viele Autos unterwegs seien. >, sagte Stigler-Blanz.
Sie bezog sich vor allem auf einen aktuell geplanten Bau in Vorderhindelang.
Rolf Immle aus Hindelang hingegen ist momentan auf Wohnungssuche. Er musste nämlich wegen der Sanierung der Grund- und Mittelschule aus seiner Einliegerwohnung dort ausziehen. >, sagte Immle.