Wer heutzutage von Berlin in das Allgäu reisen möchte, steht vor schweren Entscheidungen. Nimmt man die Bahn, muss man mehrmals umsteigen, fährt man mit dem Auto, sind Staus ein ständiger Wegbegleiter, von der Umweltverschmutzung ganz zu schweigen und Fliegen, etwa nach München - das kann mitunter teuer werden.
Der 33-jährige gebürtige Allgäuer Klaus Prestele hat es sich dagegen leicht gemacht: Er fuhr die knapp 1000 Kilometer einfach mit dem Fahrrad - mit seinem Sohn im Gepäck. >, erklärt der Geschäftsführer der Kreisau Initiative, einer Organisation, deren Ziel es ist, junge Menschen aus Deutschland, Polen und anderen Ländern in Kreisau (bei Berlin) zusammenzuführen. >. Quer durch Deutschland
Von Berlin über Dessau, Weimar, Ilmenau, Würzburg und Augsburg führte nun also der Weg des ungleichen Gespanns, immer in derselben Konstellation. >, erzählt der zweijährige Theo und grinst. Auch die Planung der Route übernahm der Vater: > Trotzdem musste das Team kurze Verbindungsstücke auf Landstraßen zurücklegen. Diese waren jedoch >.
>, sagt Prestele. Aber auch ein Abbruch der Tour und die Weiterfahrt mit dem Zug wäre kein großes Dilemma gewesen. > An Aufgabe hat der Wahlberliner nie gedacht. >
Nach zehn Tagen auf der Piste, 54 Stunden reiner Fahrzeit und genau 954 Kilometern Strecke war es dann endlich so weit, das Ziel war fast schon erreicht. >, erzählt Klaus Prestele und Theo ergänzt: >. Und so fällt auch das Fazit seines Vaters aus. > Zurück nach Berlin wollen die beiden allerdings mit der Bahn fahren. >
