Das Glaukom ist eine Augenkrankheit, unter der rund eine Million Menschen in Deutschland leiden. Man nennt sie auch 'Grüner Star'. Beim Glaukom kommt es zu Ausfällen des Gesichtsfelds, bis man letztlich wie durch einen Tunnel blickt. Die Ursache ist meist ein zu hoher Augeninnendruck. Betroffene müssen laut Deutschem Grünem Kreuz (DGK) lebenslang Augentropfen einnehmen und bei der Urlaubsplanung einiges beachten.
So sollten sich Glaukom-Patienten, die bereits größere Ausfälle des Gesichtsfelds haben, im Gebirge nicht zu hoch hinauswagen, denn ab 2 500 Metern ist der Luftdruck so niedrig, dass es zu einer Unterversorgung mit Sauerstoff kommen kann, warnt das DGK. Solch ein Sauerstoffmangel könne die Durchblutung des Sehnervs vermindern und damit weitere Schäden fördern. Auch bei Flugreisen könne bei manchen Menschen der Sauerstoffgehalt im Blut absinken. Wer unter einem Glaukom leidet und niedrigen Blutdruck hat, sollte sich vor der Buchung einer Flugreise vom Arzt beraten lassen, rät der Verein. Auf das Tauchen sollten Patienten mit Grünem Star möglichst ganz verzichten. Denn unter Wasser laste ein höherer Druck auf dem Körper. Das wirke sich negativ auf die Sauerstoffversorgung aus und könne den Sehnerv in Mitleidenschaft ziehen.
Schwimmen und Schnorcheln sind laut DGK allerdings erlaubt, solange beides nicht als Ausdauersport und in sehr kaltem Wasser betrieben wird. Vor allem Patienten, die im Urlaub sportlich aktiv sein wollen, sollten vorher im Gespräch mit dem behandelnden Augenarzt klären, welche Risiken es gibt.