Den Ball der bayerischen Justizministerin Beate Merk bei der Eröffnung der Festwoche im Kornhaus, dass die Allgäuer trotz Sternenspektakel in der Nacht zuvor doch bei der Eröffnung recht ausgeschlafen aussahen, nahm Kemptens OB Dr. Ulrich Netzer geschickt auf: Die Kemptener seien ausgeschlafen genug, befand das Stadtoberhaupt, um sich bei der Ministerin persönlich nochmals um den Standort für das Museum der Bayerischen Geschichte zu bewerben. Kein Standort als die ehemalige Spinnerei und Weberei neben dem neuen AÜW-Wasserkraftwerk sei dafür geeigneter. Aus verschiedenen Gründen, wie Netzer der bayerischen Ministerin mitgab: Es handle sich hier um ein Industriedenkmal, das neue Wasserkraftwerk gelte als das innovativste in Bayern, Kempten habe ein reiches Maß an Geschichte und Kultur zu bieten und das Allgäu sei zudem führend im Bereich Tourismus.
Was liege also näher für die Entscheidung in München? Auf gehts ins Allgäu mit dem Museum für Bayerische Geschichte in Kempten, meinte Dr. Ulrich Netzer unter dem Beifall der geladenen Gäste aus der Region.