Die Christophorus-Medaille ist für Lebensretter "unter besonderes schwierigen Umständen". Solch eine Ehrung erhielt Matthias Bernhard (11) aus Moosbach (Sulzberg). Er rettete 2008 seiner Mutter nach einem Herzstillstand das Leben. Paul Lukas (11) brachte seine kleine Schwester in Sicherheit, als im Haus Feuer ausgebrochen war und Andreas-Steffen Werner (23), Thomas Albrecht (21) und André Bauer (19) verhinderten, dass sich ein Kumpel das Leben nahm. Ministerpräsident Horst Seehofer überreichte diese Medaillen. Wie aber kam es zu den beherzten Einsätzen, die Mut erforderten und anderen das Leben rettete?
Beim kleinen Matthias Bernhard (damals acht Jahre alt) begann die Geschichte so, dass er sich auf einen Radlausflug zum Tischtennisspielen mit seiner Mutter Irmgard freute. Die damals 42-jährige Alleinerziehende wollte sich vor der Ausfahrt noch ein wenig hinlegen. Sie fühlte sich nicht wohl. Ihren Sohn bat sie, ihr ein Glas Wasser zu holen. Als der Bub wieder kam, lag seine Mutter leblos im Bett, atmete bei offenen Augen nicht mehr.
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Als sie auf seine Ansprache nicht reagierte, rannte der Kleine sofort zur Nachbarin. Die rief den Notarzt und lief mit dem Buben (und ihrer Schwägerin, einer Krankenschwester) in die Wohnung zur Leblosen. Die Krankenschwester begann sofort mit der Reanimation. Wenige Minuten später traf der Notarzt ein. Er holte die Frau wieder zurück ins Leben.
Der schnelle und professionelle Einsatz der Rettungskräfte sei faszinierend gewesen. >

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Eine anschließende einwöchige Untersuchung in der Uni-Klinik Ulm hat ergeben, so erzählt die heute 45-Jährige, >. Dennoch unterstützt nun ein Schrittmacher das Schlagen ihres Herzens.
iebe machen lassen. >> Der Kleine habe seit dem dramatischen Ereignis Angst, dass das Herz seiner Mutter wieder stehen bleiben könnte. > Irmgard Bernhard kann sich nicht erklären, warum Anfang September 2008 ihr Herz nicht mehr schlagen wollte. > sinniert sie.
>> Heute ist die Oberallgäuerin glücklich über ihr neues Leben, hat geheiratet und wieder eine Arbeit gefunden. > Die Ehrung in der Münchener Residenz sei etwas ganz Besonderes gewesen.
Das sagt auch Andreas-Steffen Werner, der mit seinen Freunden Thomas Albrecht und André Bauer einem Kumpel das Leben gerettet hat. Der junge Mann war nach einem Fest in tiefen Frust geraten und wollte sich von einer Brücke stürzen. Doch die Freunde holten ihn vom Geländer. > sagt Werner, derzeit Soldat in Ulm. D
ie Freunde riefen dann die Polizei. Die übergab den Lebensmüden in ärztliche Behandlung. Wenige Wochen später feierten die vier jungen Männer bereits wieder zusammen. > so Werner.
Dreijährige aus Wanne geholt
Über ein glückliches Ende freut sich sicher auch Familie Lukas aus Oy-Mittelberg (allerdings kam sie nicht zur Ehrung nach München). Der damals neunjährige Paul bemerkte im Juli 2009 Feuer im Haus, rannte auf die Straße und bat einen Radfahrer um Hilfe. Der Bub rettete seine dreijährige Schwester aus der Badewanne des brennenden Haues und half dann beim Löschen bis die Feuerwehr eintraf. Die anderen zwei Geschwister waren da bereits aus dem Haus - und auch die damals unter Schock stehende Mutter.