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Missbrauch: Urteil des Kemptener Amtsgericht gegen Polizisten bestätigt

Landgericht

Missbrauch: Urteil des Kemptener Amtsgericht gegen Polizisten bestätigt

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    Missbrauch: Urteil des Kemptener Amtsgericht gegen Polizisten bestätigt
    Missbrauch: Urteil des Kemptener Amtsgericht gegen Polizisten bestätigt Foto: Alexander Kaya

    Es bleibt bei 13 Monaten Haft auf Bewährung: Ein halbes Jahr nach dem Missbrauchsprozess gegen einen Polizisten hat das Landgericht gestern das Urteil aus erster Instanz bestätigt. Wie berichtet, hatte das Kemptener Amtsgericht den 39-Jährigen wegen Missbrauchs einer behinderten Frau und Kinderpornos auf dem Computer verurteilt. Sollte keine Revision eingelegt werden, wird der Kemptener in einer Woche aus dem Beamtendienst entlassen, so Alexander Resch von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West.

    Seine Uniform hat der Polizist schon seit eineinhalb Jahren nicht mehr tragen dürfen. Er ist vom Dienst suspendiert, seit die Vorwürfe kurz vor Weihnachten 2009 bekannt geworden waren. Der Mann hatte nebenbei Behinderte mit einem Kleinbus zu Behindertenwerkstätten gefahren. So kam er auch in Kontakt mit der 22-Jährigen, die er eines Tages mit in seine Wohnung nahm, missbrauchte und Fotos von ihr machte. Eine Situation, in der die behinderte Frau völlig überfordert und hilflos war, wie das Amtsgericht urteilte. Bei der Durchsuchung der Wohnung fand die Kripo aber noch mehr als die Fotos der jungen Frau. Nämlich mehrere Videos, die den Missbrauch von kleinen Mädchen zeigen.

    Das Landgericht bestätigte nun also die Bewährungsstrafe und eine Geldbuße. Sieben Tage lang kann noch Revision eingelegt werden. Ansonsten wird der Mann - da es um mehr als ein Jahr Haft geht - endgültig aus dem Dienst entlassen.

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