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Ministerin Emilia Müller zeichnet Babenhauser Realschule aus

Urkunde

Ministerin Emilia Müller zeichnet Babenhauser Realschule aus

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    Ministerin Emilia Müller zeichnet Babenhauser Realschule aus
    Ministerin Emilia Müller zeichnet Babenhauser Realschule aus Foto: eva ba 1/4 chele

    Über 100 Ehrengäste hatten sich in der Aula des Babenhauser Schulzentrums versammelt. Anlässe gab es gleich zwei: Die bayerische Europaministerin Emilia Müller überreichte der Realschule die Europa-Urkunde. Außerdem wurde der Erweiterungsbau eingeweiht.

    Die Europaflagge am Rednerpult wollte nicht so recht halten – eine Hälfte hing traurig herab. Ein Bild, das Europa-Abgeordneter Markus Ferber (CSU) in seiner Rede aufgriff, als der Babenhauser Realschule die Europa-Urkunde verliehen wurde. 'Es hebt noch alles zusammen, aber man weiß nicht so recht', verglich er den Zustand der Flagge mit dem Zustand Europas.

    Doch Europa sei wichtig, um in Frieden miteinander leben zu können. Deshalb lohne es sich, sich für Europa einzusetzen, auch wenn die Fahne derzeit auf Halbmast stehe. Der Einsatz der Realschule Babenhausen dafür sei vorbildlich, wie die bayerische Europaministerin Emilia Müller in ihrer Laudatio bekundete. Dass mit der Überreichung der Europa-Urkunde gleichzeitig der Abschluss der Schulhauserweiterung gefeiert wurde, passe gut zusammen.

    Müller bezeichnete das Kooperationsmodell von Real- und Mittelschule als vorbildlich. 'Das spiegelt sich auch im Gebäude wider.'

    An der Realschule Babenhausen werde der Europagedanke mitgetragen, was sich in einem intensiven Kontakt mit den französischen Partnergemeinden Louvigné und Argentré äußere. 'Schüler erfahren echte Praxis und einen wertvollen interkulturellen Austausch', betonte Müller.

    Wie den Schülern die deutsch-französische Geschichte nähergebracht wird, erläuterte Lehrer Heiko Worbs. Er berichtete von der Reise einer Schülergruppe nach Frankreich.

    Dabei wurden Stätten besucht, die an den deutsch-französischen Konflikt erinnern, wie etwa Schlachtfelder und Soldatenfriedhöfe in der Normandie und das 'Mémorial de Caen', ein Museum, in dem die europäische Geschichte vom Ersten Weltkrieg bis zum Mauerfall dokumentiert wird.

    Eindrücke geschildert

    Anschließend berichteten deutsche und französische Schüler von Eindrücken, die die Reise bei ihnen hinterlassen hat. Auch aus den Partnergemeinden Louvigné und Argentré war eine Delegation zur Feier gekommen. Jean-Bernard Le Galliot, Bürgermeister von Louvigné und sein Amtskollege aus Argentré, Christian Lefort, dankten für die Einladung.

    Ganz im Zeichen Europas stand das Programm: Die Schüler begrüßten die Gäste mehrsprachig, Chor und Orchester, besetzt mit Real- und Mittelschülern, intonierten die Eurovisionsmelodie, sangen die Europahymne und ein französisches Lied.

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