Nach zwei Stunden waren die Partys house:gemacht in Heimenkirch bisher immer komplett ausverkauft. Der 31-jährige Sven Bernhard aus Wohmbrechts und der 24-jährige Heimenkircher Michael Schneider arbeiten in ihrer Freizeit als DJs und organisieren heuer zum fünften Mal diese Veranstaltung.
Dort tanzen und feiern junge Leute zu elektronischer Musik mit Gesang. Warum diese Party so beliebt ist erzählen Bernhard alias DJ Sonic und Schneider alias Mr. Sunsh!ne im Gespräch mit Bettina Künzler. house:gemacht findet heuer zum fünften Mal statt und ist bei den jungen Leuten aus dem Westallgäu sehr beliebt. Was ist Ihr Erfolgsrezept?
Sven Bernhard: Eine Hallenparty nur mit House Musik gibt es im Westallgäu nicht. Und House Musik liegt gerade sehr im Trend. Wir bieten auch ein ganz anderes Ambiente, als bei den gewohnten Dorffesten. Unsere Securities tragen beispielsweise einen Anzug.
Michael Schneider: Es gibt jedes Jahr etwas anderes und viele Highlights. Heuer haben wir eine ganz neue Hallendekoration. Wie im letzten Jahr gibt es auch wieder eine Lasershow, eine Light Bar und Go-go Tänzerinnen.
Bernhard: Jedes Jahr ein neues Zuckerle für die Besucher – das ist unser Ziel. Und bis jetzt funktioniert es. Alle Partys waren immer um etwa 23 Uhr ausverkauft.

Gruselige Party
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Wie sind Sie dazu gekommen als DJ aufzulegen?
Bernhard: Ich habe schon 1997 damit angefangen. Zuerst war ich Lightjockey, das heißt ich habe mich um die Beleuchtung gekümmert. Später habe ich meinen Lehrmeister kennengelernt. Durch ihn habe ich viele Kontakte geknüpft und bin dadurch auch bekannter geworden. Inzwischen lege ich in den Discotheken Nachtschicht in Hard und in Zürich auf.
Schneider: Bei einer Freundin habe ich spontan an ihrem Geburtstag aufgelegt. Sie hat mich dann an eine Party in einer Diskothek in Lochau weiterempfohlen. Mein erster richtiger Auftritt vor drei Jahren war somit gleich vor 650 Leuten. Aber hauptberuflich arbeiten wir beide nicht als DJ. Ich bin als Controller bei Diehl AKO in Wangen tätig und Sven arbeitet als Groß- und Außenhandelskaufmann bei der BayWa in Röthenbach.
Wie entstand die Idee house:gemacht in Heimenkirch zu veranstalten?
Bernhard: Die Beachparty in Heimenkirch war nicht mehr produktiv genug – zu hohe Ausgaben standen zu niedrigen Einnahmen entgegen. Und das Risiko für schlechtes Wetter war einfach immer viel zu hoch. Also habe ich eine Party in der alten Sporthalle in Heimenkirch vorgeschlagen. Wir wollten House Musik machen, so kamen wir auf den Namen house:gemacht.
Und wer organisiert diese Party jedes Jahr?
Schneider: Das machen Sven und ich gemeinsam mit einigen Sportfreunden vom TSV Heimenkirch und dem Veranstalter Kulturverein in Heimenkirch in Zusammenarbeit mit der Abteilung Fußball des TSV.
Bernhard: Es ist gut, dass wir viele Helfer haben. Beim Organisieren muss man an vieles denken, wie zum Beispiel die Halle rechtzeitig zu reservieren. Besonders die Fußballer des TSV helfen uns beim Auf- und Abbauen sowie am Veranstaltungsabend.
house:gemacht am 3. Dezember, 21 Uhr in der alten Sporthalle in Heimenkirch. Einlass ab 18. Karten an der Abendkasse.