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Memmingen soll Trinkwasserversorgung in Aitrach gewährleisten

Kooperation

Memmingen soll Trinkwasserversorgung in Aitrach gewährleisten

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    Memmingen soll Trinkwasserversorgung in Aitrach gewährleisten
    Memmingen soll Trinkwasserversorgung in Aitrach gewährleisten Foto: Olaf Schulze

    Um ihre Trinkwasserversorgung auf sichere Beine zu stellen, möchte die Gemeinde Aitrach eine Partnerschaft mit der Stadt Memmingen eingehen. Ausgangspunkt für eine Zusammenarbeit ist insbesondere eine Kooperation beim Bereitschaftsdienst der Wasserversorgung.

    Wie Bürgermeister Thomas Kellenberger erläuterte, sei Aitrach mit etwa 100 000 Kubikmetern Trinkwasser im Jahr zwar ein kleiner Wasserversorger, 'aber die Vorschriften werden nicht weniger'. In Aitrach werde das Trinkwasser gewonnen und verteilt und müsse wegen der guten Qualität nicht aufbereitet werden.

    Die Anforderungen in der Trinkwasservorsorgung seien jedoch in der Vergangenheit immer strenger geworden, unter anderem müsse eine Versorgung 'rund um die Uhr' gewährleistet sein. In Aitrach müsse hierfür eine Bereitschaft des Bauhofpersonals außerhalb der Arbeitszeiten zur Verfügung stehen, dazu bestehe jedoch momentan arbeitsvertraglich keine Pflicht. Das bedeute, dass Probleme in den Nacht-, Wochenend- und Feiertagszeiten über eine 'Zufallsbereitschaft' abgedeckt würden.

    Diese Aufgabe hat bislang Wassermeister Rudolf Berndt übernommen.

    Dieser klagte bei der jüngsten Gemeinderatssitzung über 'einen momentan unhaltbaren Zustand'. Gemeindechef Kellenberger stimmte zu: 'Wir haben derzeit keine Bereitschaft und deswegen auch keine Sicherheit.'

    Aus diesem Grund habe man Kontakt mit den Memminger Stadtwerken aufgenommen. Ein Punkt dieser Gespräche war unter anderem die Verbesserung der Versorgungssicherheit in Form einer Bereitschaft für die Gemeinde Aitrach. Zu Beginn dieses Jahres haben die Stadtwerke ihr Angebot unterbreitet: Der ganzjährige Bereitschaftsdienst schlägt mit insgesamt 2600 Euro zu Buche. Bei Einsätzen vor Ort werden 45 Euro pro Stunde berechnet, hinzu kommt eine Kilometerpauschale von 1,20 Euro für ein ausgestattetes Bereitschaftsfahrzeug.

    Für die erstmalige Einarbeitung in die Struktur der gemeindlichen Wasserversorgung vor Ort verlangen die Stadtwerke einmalig 800 Euro.

    Weitere Möglichkeiten zur Zusammenarbeit

    Damit könne eine umfassende, lückenlose Bereitschaft sichergestellt werden, bei der sowohl Personal als auch technische Geräte jederzeit zur Verfügung stünden, so Kellenberger. Darüber hinaus würden bei Bedarf weitere Kooperationsmöglichkeiten angeboten, wie zum Beispiel die Unterstützung beim Rohrnetzbetrieb, bei der Anlagenpflege oder bei sonstigen Unterhaltsarbeiten (etwa Reinigung und Desinfektion von Trinkwasserbehältern).

    Zunächst soll nun mit den Stadtwerken ein Vertrag zur Übergabe der Wasserversorgungs-Bereitschaft abgeschlossen werden.

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