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Medizinische Abteilungen des Krankenhauses St. Josefs in Buchloe netzwerken mit Menschen vor Ort

Netzwerk

Medizinische Abteilungen des Krankenhauses St. Josefs in Buchloe netzwerken mit Menschen vor Ort

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    Medizinische Abteilungen des Krankenhauses St. Josefs in Buchloe netzwerken mit Menschen vor Ort
    Medizinische Abteilungen des Krankenhauses St. Josefs in Buchloe netzwerken mit Menschen vor Ort Foto: claudia goetting

    Ein großes Spinnennetz ist auf der Leinwand im Buchloer Kolpingsaal abgebildet. 'Wir sollten uns öfter etwas von der Natur abschauen', erläuterte Professor Heinrich Stiegler und verwies damit auf das komplexe Netzwerk, das für eine umfassende medizinische Versorgung nötig ist. Es war quasi eine 'Visite' der besonderen Art. Unter dem Titel 'Weichenstellungen Krankenhaus St. Josef 2012' hatten verschiedene Ärzte und Abteilungen der Klinik niedergelassene Mediziner, Mitarbeiter, Schwestern der Dillinger Franziskanerinnen, Sozialdienste, den Förderverein, Vertreter von BRK und Wasserwacht sowie Bürgermeister, Stadt- und Gemeinderäte zu einem Informationsabend eingeladen. Die Referenten, verschiedene Ärzte aus Buchloe und Kaufbeuren sowie Vorstand Dr. Joachim Klasen, stellten unter anderem Abteilungen, Einsatzbereiche, Sprechstunden und Teams vor. Anhand von zwei Beispielen unterstrich Professor Stiegler die Bedeutung von Netzwerken: 'Der Patient steht immer im Mittelpunkt. Ohne Kooperation geht es nicht.' Als Gründe – und deren Folgen nannte er unter anderem größere Kompetenz, bessere Notfallversorgung, Spezialisierung, interne Kontrolle sowie Kompensation von Urlaub oder Krankheit. 'Die Wirtschaftlichkeit steht aber nicht im Vordergrund', betonte Stiegler. Wichtiger sei, dass man in einem großen Team nicht allein sei: 'Wir passen aufeinander auf und wir tauschen uns aus.'

    Damit das Kooperationsmodell, das trotz des Bürgerentscheids weitergeführt werden soll, erfolgreich sei, müsse es allerdings von der Bevölkerung angenommen werden. Dabei sei man auch auf die Unterstützung der niedergelassenen Ärzte angewiesen.

    Über die Zertifizierung von St. Josef als 'Kooperationspartner des Darmzentrums Kaufbeuren' informierte Dr. Peter Meyer, Chefarzt der Inneren Abteilung. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit stünden Tumorkonferenzen, Kommunikation und festgelegte Qualitätskriterien. Einige Veränderungen habe es bereits gegeben, wie die Anpassung des Personalbedarfs, einheitliche Dokumentation sowie verbesserte Hygiene und Patientensicherheit. Geplant sei noch heuer die Modernisierung der Endoskopie-Einheit.

    Oberarzt Dr. Markus Tietze betonte, dass die Notfallversorgung rund um die Uhr in Buchloe sichergestellt sei. Mit den Hauptabteilungen der Chirurgie, Inneren Medizin und Anästhesie garantiere die Klinik St. Josef den Patienten heimatnahe medizinische Grundversorgung auf hohem Niveau.

    Für die Belegärzte sprach Dr. Berktold. 'Wir orthopädischen Belegärzte sind eigentlich Vergangenheit, sind aber noch da.' Dies gerate oft in Vergessenheit. Das Endoprothetikzentrum befinde sich zwar in Obergünzburg, aber auch in Buchloe werde die operative Tätigkeit fortgesetzt. 'Die Gynäkologen machen ebenfalls erst einmal weiter', erklärte Berktold. 'Ich hoffe, dass das ganze Konstrukt erhalten bleibt und St. Josef eine Zukunft hat.'

    Vorstand Dr. Klasen nannte zwei besondere Merkmale des Krankenhauses St. Josef: die Kompetenz, die vorgehalten wurde und weiterhin wird, sowie das Herz, bekannt als der 'Buchloer Geist', der hier Tradition sei. Eine wichtige Rolle spiele aber auch die technische Ausstattung. Deshalb sei es sehr erfreulich, dass St. Josef einen neuen Computertomografen bekomme. Der eingeschlagene Weg der Vernetzung müsse aus medizinischer Sicht auf jeden Fall fortgesetzt werden.

    Detaillierte Informationen über die einzelnen medizinischen Abteilungen Sprechzeiten sowie Ansprechpartner gibt es auch im Internet unter

    www.kliniken-oal-kf.de/bul/buchloe.htm

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