Eigentlich kann der junge Mann, der am vergangenen Samstag auf der Bühne in der Sporthalle des VfL Buchloe stand, kein echter Allgäuer sein. Zumindest nicht nach seinen eigenen Worten. Denn ein Allgäuer schwätzt nicht viel, sondern versucht vielmehr, die Anzahl der täglich gesprochenen Worte auf Null zu reduzieren. Glücklicherweise trifft das aber auf Maxi Schafroth definitiv nicht zu.
Vielmehr verstand er es ganz hervorragend und liebenswürdig, die speziellen Eigenschaften des "typischen" Allgäuers voller hintergründigem Humor herauszustellen. Und dass es sich bei ihm doch um einen echten Allgäuer handelt, konnte man nicht nur am Dialekt erkennen. Die Liebe zu seiner Heimat und ihren Bewohnern mit all ihren großen und kleinen Eigenarten war immer deutlich zu erkennen. Mehr als 500 Besucher hatten den Weg in die Sporthalle gefunden und kamen so in den Genuss einer Veranstaltung, die es so wohl noch nie in Buchloe gegeben hatte. Zwei Stunden lang wurde die "Faszination Allgäu" aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.
Delfintherapie und Romadur
Und die reichten von Erinnerungen an die in Buchloe verpassten Anschlusszüge, über die Nutzung von ehemaligen Güllebecken für Delfintherapien (mit Rindern als Ersatzdelfinen) und den Vorzügen von landwirtschaftlicher Maschinen der Marke Fendt bis hin zur partnerschaftlichen Implementierung eines ländlichen Wertesystems.
Auch die Allgäuer Küche mit ihrem "Restepfännle" und insbesondere der Romadur-Käse fanden ihre besondere Erwähnung. Hervorragend begleitet wurde Maxi Schaf-roth bei seinem Auftritt vom Britpop-Gitarristen Markus Schalk.

"Neue Geschichten vom Pumuckl"
Neue Pumuckl-Serie mit Maxi Schafroth seit Donnerstag in Allgäuer Kinos zu sehen
Schafroth hatte das Publikum von der ersten Sekunde auf seiner Seite und so mancher dürfte Muskelkater vom vielen Lachen gehabt haben. Auch dass der Künstler erst nach zwei Zugaben von der Bühne gelassen wurde, zeugt von der Qualität des Auftritts.
Die Veranstaltung wurde von der Skiabteilung des VfL Buchloe organisiert. Alleine 35 Helfer sorgten für den perfekten Ablauf und die Verköstigung der Besucher. Weitere fleißige Hände halfen beim Auf- und auch beim Abbau in der Halle, denn bereits am nächsten Tag fand dort ein Handballspiel statt. Der Erlös des Abends fließt in die Jugendarbeit der Skiabteilung.