An Allerheiligen ist es ein guter Brauch, Lichter auf den Gräbern anzuzünden und den Toten zu gedenken. Überall sind die Friedhöfe geschmückt und erleuchtet – doch einige Friedhöfe bleiben dunkel. Es sind die Stätten in Kaufbeuren und Irsee, an denen die während der NS- 'Euthanasie'-Aktionen ermordeten Patienten begraben liegen.
Dies soll sich mit der Aktion 'Lichter gegen das Vergessen' ändern. Diese findet am Dienstag, 1. November, um 16.30 Uhr, auf dem ehemaligen Patientenfriedhof nördlich der Irseer Klosterkirche statt. Nach einer kurzen Einführungsrede, die ein Vertreter der Marktgemeinde Irsee halten wird, werden die Teilnehmer gemeinsam Kerzen anzünden, die das Schwäbische Bildungszentrum bereitstellt, und auf dem Gelände verteilen.