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Lagerhalle für Hackschnitzel in Hergensweiler abgelehnt

Beschluss

Lagerhalle für Hackschnitzel in Hergensweiler abgelehnt

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    Lagerhalle für Hackschnitzel in Hergensweiler abgelehnt
    Lagerhalle für Hackschnitzel in Hergensweiler abgelehnt Foto: privat

    Mit großer Mehrheit abgelehnt haben die Hergensweilerer Räte den Bauantrag von Johannes Schneider auf Errichtung einer landwirtschaftlichen Lagerhalle nahe der Pfänderstraße. Den Ausschlag gab vor allem der Standort. Eine Halle solchen Ausmaßes gehöre nicht auf die grüne Wiese und sei 'kein Entrée für Hergensweiler', meinte Ratsmitglied Michael Rehm. Mit 30 mal 50 Metern sei sie größer als die Leiblachhalle.

    Rehm erklärte, er schätze das Engagement Schneiders, der auch eine Biogasanlage betreibt, in Sachen erneuerbare Energien. Aber Lagerung mit Verkauf landwirtschaftlicher Erzeugnisse – in diesem Falle Hackschnitzel – seien doch eher im Bereich Handel und Gewerbe anzusiedeln als unter privilegierten landwirtschaftlichen Bauten.

    Pia Präger konterte, dass man dann auch Milchbauern unter Gewerbetreibende einordnen müsse. Die geplante Halle diene landwirtschaftlichen Zwecken, das habe auch das Landwirtschaftsamt dargelegt. Sie sei außerdem nur knapp acht Meter hoch, liege in der Senke und könne gut eingegrünt werden. Damit verliere das Gebäude an Wucht, so Präger.

    Berücksichtige man die Bewirtschaftung, sei eine hallennahe Eingrünung kaum möglich, wandte Anton Hagg ein. Er führte darüber hinaus die fünf Meter breiten Vordächer an den Längsseiten der Halle an, 'die sowieso nicht unter das Privileg fallen'. Beim Strukturwandel in der Landwirtschaft müsse man sich mit dem Grenzbereich Landwirtschaft und Handel sicher noch öfters befassen, meinte Hagg.

    Bürgermeister Georg Betz teilte mit, dass sich das Landratsamt Lindau im Vorgespräch einer Stellungnahme zum Bauantrag enthalten habe. Erst solle der Gemeinderat über das Vorhaben befinden.

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