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Kurioses aus 100 Jahren Schützengesellschaft Hegge

Jubiläum

Kurioses aus 100 Jahren Schützengesellschaft Hegge

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    Kurioses aus 100 Jahren Schützengesellschaft Hegge
    Kurioses aus 100 Jahren Schützengesellschaft Hegge Foto: schã¼tzen hegge

    Ende 1910 fassten ein paar unternehmungslustige Männer aus Hegge den Entschluss, einen Schützenverein zu gründen. Es traf sich gut, dass 1910 auch die neue Bahnhofswirtschaft fertig wurde: Dort wurde nach etlichem Hin und Her der erste Schießstand eingebaut und die feierliche Eröffnung gefeiert. Es sollte aber noch viele Jahre bis zum eigenen Schützenheim dauern. Die nächste größere Anschaffung des Vereins war 1929 eine Schützenkette, die noch heute die Schützenkönige ziert. 1936 wurde beschlossen, eine Vereinsfahne anzuschaffen. Der damalige Schützenmeister Hans Besler fuhr deshalb durchs Allgäu. Weil er Gerstruben so schön fand, wurde eine Ortsansicht als Motiv auf die Fahne gestickt. Nach einer gründlichen Restaurierung durch die Ordensschwestern aus Börwang ist die Fahne noch heute im Einsatz.

    Im Zweiten Weltkrieg mussten die Gewehre 1944 abgeliefert werden. Der damalige Schützenmeister wollte den Stutzen aber nicht den Franzosen übergeben. Deshalb warf er ihn bei der Brücke in Hegge in die Iller. Bei Bauarbeiten im Fluss im Jahre 1950 wurde der Stutzen wieder herausgefischt. Walter Besler restaurierte das Gewehr bestens, und es wurde noch bis 1956 damit geschossen.

    Das gute Stück ist nun etwa 85 Jahre alt, und hängt im Schützenheim Hegge.

    Nach der Wiederaufnahme des Schießens nach dem Krieg folgte der Umzug ins Rosenstüble in Hegge. >, heißt es in der Chronik des Schützenvereins. Als Gäste schossen die Heggener von 1979 bis 1981 in Waltenhofen und ab 1981 im Wirtschaftsgebäude (Dachboden) der Firma Nestle. 1992 war es aber wieder aus mit dem Schießbetrieb im Firmengebäude: Der Betrieb wurde verkauft. 1997 war es endlich soweit: Der Verein bekam ein eigenes Schützenheim. Im Zuge des Neubaus der Mehrzweckhalle und der Erweiterung der Schule in Hegge wurde es in diesem Gebäudekomplex mit viel Eigenleistung errichtet.

    Die Jubiläumsfeier beginnt am Sonntag, 29. Mai, 9.15 Uhr, mit einem Kirchzug und ökumenischen Gottesdienst in Hegge (9.30 Uhr). Danach ist ein Festzug zur Mehrzweckhalle. Dort findet eine Festakt statt. Zur Unterhaltung spielt die Musikkapelle Waltenhofen.

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