Der Landkreis Ostallgäu will alle seine Schulen und Amtsgebäude möglichst bald mit 100 Prozent regenerativen Strom versorgen. Um seiner Vorbildfunktion beim Atomausstieg gerecht zu werden, lässt sich dies der Landkreis rund 10 500 Euro pro Jahr kosten.
Die Initiative für den Tarifwechsel hatten die Grünen nach der Atomkatastrophe von Fukushima mit einem Antrag ergriffen. Der Beschluss geht letztlich sogar über die Grünen-Forderung hinaus, da der Landkreis bereits vor Ablauf der geltenden Verträge (Ende 2013) über einen Wechsel zu Ökostrom verhandelt. Insgesamt gab der Landkreis 2010 rund 428 000 Euro für elektrische Energie aus. Die Teuerung durch den Umstieg auf regenerativen Strom entspräche somit knapp 2,5 Prozent.