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Kempten: 300 Engagierte sollen von Vergünstigungen profitieren

Ehrenamtskarte

Kempten: 300 Engagierte sollen von Vergünstigungen profitieren

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    Kempten: 300 Engagierte sollen von Vergünstigungen profitieren
    Kempten: 300 Engagierte sollen von Vergünstigungen profitieren Foto: gschwend

    Es gibt nur eine Voraussetzung: Wer die Ehrenamtskarte der Stadt Kempten und des Landkreises Oberallgäu haben will, darf keine finanzielle Entschädigung für seinen Einsatz erhalten. Dann ist die Karte in Sicht, mit der verschiedene Ermäßigungen und freie Eintritte verbunden sind. 300 davon wird die Stadt Kempten heuer erstmals vergeben. Damit will sie ehrenamtlichem Engagement Wertschätzung entgegenbringen. Die Vorschläge müssen die Vereine einbringen.

    "Das ist eine Anerkennung des Ehrenamts", sagt Stadtbrandrat Andreas Hofer. Im Landkreis gibt es die Karte bereits seit einem Jahr. Allerdings nahmen die Ehrenamtlichen die Leistungen dort nicht sonderlich oft in Anspruch. Hofer denkt, dass die Karte sich mit der Zeit etabliere. "Es muss ein familienfreundliches Angebot geben", sagt er außerdem. Feuerwehrleute seien beispielsweise oft von ihren Familien getrennt. Für sie seien Vergünstigungen attraktiv, die einen Ausflug günstiger gestalten.

    Suche nach besonders Fleißigen

    Ein entscheidender Gradmesser für das Interesse wird Hofers Meinung nach sein, wie viele Vorschläge bei der Stadt eingehen. Die verschiedenen Abteilungen der Feuerwehr seien gerade dabei, besonders Engagierte unter ihren 440 aktiven Mitgliedern zu suchen.

    Bis gestern sind der Stadt laut Sozialreferent Benedikt Mayer zwischen 80 und 90 Namen genannt worden. Er rechnet damit, dass locker 300 Vorschläge eingehen. "Viele Vereine arbeiten da gerade mit Hochdruck dran", sagt Mayer.

    Dazu gehören auch zahlreiche Vereine in Heiligkreuz, bei denen Engelbert Eder seit Jahrzehnten aktiv ist. Dort, wo er im Vorstand ist, sucht auch er nach passenden Kandidaten. Er vermutet, dass er auch selbst vorgeschlagen wird. Sollte er die Karte bekommen, hätte er keine Bedenken sie auch in Anspruch zu nehmen. Daher kann er sich auch nicht erklären, warum es im Landkreis Anlaufschwierigkeiten gab.

    Doris Wegner vom Landratsamt meint, dass die Resonanz maßgeblich davon abhängt, wie die Kommune das Angebot bei den Vereinen bekannt macht. Dass Kempten die Karte jetzt auch vergibt, mache sie noch attraktiver. "Da es eine gemeinsame Aktion ist, können die Kemptener beispielsweise Bergbahnen nutzen und die Oberallgäuer ins Cambomare gehen", sagt sie.

    Gut angenommen werden die Karten zum Beispiel in Lauben. Dort haben sich die Besitzer der Karten zu einem Klub zusammengeschlossen und stellen gemeinsam Aktionen auf die Beine.

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