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Kabarettist Alois Gscheidle sorgt im Schäffler-Saal beim Bockbierfest in Missen für Stimmung

Bockbierfest

Kabarettist Alois Gscheidle sorgt im Schäffler-Saal beim Bockbierfest in Missen für Stimmung

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    Kabarettist Alois Gscheidle sorgt im Schäffler-Saal beim Bockbierfest in Missen für Stimmung
    Kabarettist Alois Gscheidle sorgt im Schäffler-Saal beim Bockbierfest in Missen für Stimmung Foto: olaf winkler

    Das hatte er nun davon, zu spät zu kommen: Landrat Gebhard Kaiser zog sofort die Aufmerksamkeit von Alois Gscheidle auf sich. So wie der schwäbische Kabarettist während seines Auftritts so manche Kleinigkeit registrierte und direkt ins Programm integrierte –Spontanität als Programm. So muss sich Kaiser vor den 250 versammelten Besuchern des Bockbierfests der Schäffler-Brauerei in Missen die Frage gefallen lassen, was er denn geschafft habe, dass er zu spät kommt. Der Kreischef nahm’s mit Humor.

    Davon abgesehen war Spaßmacher Gscheidle alias Marcus Neuweiler mehr als zurückhaltend mit der lokalen Prominenz. Dafür hat er sichtlich Spaß mit den 'Leuten von da'. Sie bezieht er mit ein – gleich zu Beginn, als er in die Rolle eines Esoterikers schlüpft, um den Saal 'von schlechten Vibrationen zu reinigen'. Da wird ein Ehepaar 'ausgependelt' und das ganze Publikum aufgefordert, die Sorgen wegzuwerfen. Dieser Aufforderung hätte es nicht bedurft – denn innerhalb weniger Minuten hat der Schwabe mit seinem Wortwitz und seiner Spontanität alle Besucher in seinen Bann gezogen.

    Rasche Rollenwechsel

    Obgleich der Alois Gscheidle selbst schon eine Rolle ist, in die Neuweiler schlüpft, so verwandelt er sich innerhalb weniger Augenblicke vom Esoteriker zum Rotkreuzmitarbeiter. Schließlich gilt es, über das Rauchverbot im Saal aufzuklären. Wobei Gscheidle das Rauchen an sich für falsch hält. Denn: 'Wenn es so gedacht gewesen wäre, dass der Mensch seinen Mund als Feuerstelle nutzt, dann wäre ihm doch irgendwann ein Kamin rausgewachsen.'

    Ein wenig lokalen Bezug versucht Gscheidle herzustellen, als er in der Rolle eines Briefträgers über die Ortsteile von Missen und die Entfernung zu Immenstadt lästert. Hier allerdings erntet der Kabarettist Protest, als er von Missen als 'tiefstem Hinterland' spricht.

    Die Lacher hat er wieder auf seiner Seite, wenn er sich über die Namen seiner 'Opfer' lustig macht ('Wie heißt Du? Fantus? Ihr habt aber schon komische Namen da!').

    Auch in diesem Jahr hat Schäfflerbräu-Chef Hanspeter Graßl den Auftritt von Gscheidle alias Neuweiler mit der stimmungsvollen Musik der Musikkapelle Missen-Wilhams sowie Speisen und Bockbier kombiniert. Letzteres verteidigt er – schließlich hätten schon die Mönche vor Jahrhunderten damit die 'karge Kost der Fastenzeit' ausgeglichen.

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