So junge, noch relativ unbekannte, aber hoch talentierte Jazzmusiker hat das PiK schon lange nicht mehr begrüßen dürfen.
Von der ersten Minute an zogen die Brüder Michl und Max Bloching sowie Tom Wörndl das Publikum im brechend vollen Parterretheater mit zart-schmelzenden Klezmertönen, mit rasanten Eigenkompositionen und gefühlvollen Tango- und Fadoklängen in ihren Bann. "Trio Levantino" nennen sich die Gewinner des Landeswettbewerbs "Jugend jazzt" 2010. Das Trio sieht seine Vorbilder in Giora Feidmann und der Gruppe 'Quadro Nuevo'. Es interpretiert auf teilweise völlig neue Art altbekannte Melodien aus Orient und Okzident. So beweist Michl Bloching eindrucksvoll, dass man eine Klarinette durchaus auch wie ein Didgeridoo spielen kann. Unterstützt wird er von seinem Bruder am Kontrabass, der immer wieder gekonnte Soli einbaut. Tom Wörndl zeigt für seine Jugend an der Gitarre schon bewundernswerte Fingerfertigkeit und Empathie.
Der Name 'Levantino' kommt laut Michl Bloching unter anderem aus dem Italienischen und soll dort auch 'Schlitzohr' heißen. Diese drei Schlitzohren sollte man auf jeden Fall im Auge behalten.