'Ein schöner Josefstag bringt ein gutes Jahr', heißt es in einer alten Bauernregel. Auch bei durchwachsenem Wetter gelang den Organisatoren Josef Wohlfahrt und Josef Waibl wieder ein solch schöner Tag auf dem Auerberg: Seit 1993 organisieren die zwei ehemaligen Ministranten, damals noch mit Pfarrer Josef Dolp, das Josefitreffen am 19. März.
Der gesetzliche Feiertag wurde zwar 1968 abgeschafft, die Namensvettern rund um den Auerberg hindert dies aber nicht, diesen Tag gebührend zu feiern. Mittlerweile ist die alljährliche Veranstaltung ein fester Bestandteil des Jahres und gleichzeitig ein inoffizieller Feiertag für viele Namensvettern und Zimmererleute.
Gottesdienst und Geselligkeit
Auch der Kälteeinbruch konnte die vielen Männer oder Frauen – viele, die den Namen Josef, Josefine oder eine der unzähligen Abwandlungen und Kurzformen tragen, waren gekommen – nicht abhalten. Die Gruppe traf sich zum gemeinsamen Gottesdienst in St. Georg mit Pfarrer Gerhard Schmid aus Peißenberg, der musikalisch umrahmt wurde von Josef Wohlfahrt und seiner Frau Katrin an der Harfe. Anschließend ging es zum geselligen Beisammensein in der Auerberg-Gaststätte.
'Das Treffen ist ein Selbstläufer und für alle Teilnehmer selbstverständlich, da brauchen wir keinen einladen,' erklärt Organisator Wohlfahrt. Auch viele Zimmererleute sind stets mit dabei und huldigen dem heiligen Josef, ihrem Schutzpatron. Für Josef Wohlfahrt gab es doppelt Grund zum Feiern –er hatte nämlich gleichzeitig Geburtstag.