Die Mitarbeiter hatten Tränen in den Augen. Unter Position Nummer 866 ein Faxgerät, unter 770 ein Diktiergerät. Der komplette Websaal 4 mit den Nummern 425 bis 534 zusammengefasst, samt der 89 hochmodernen Luftwebmaschinen, Marke Dornier, Baujahr 1996. Die Bandbreite war groß in dem Versteigerungskatalog mit knapp 900 Positionen, hinter denen sich tausende von Einzelstücken und sogar die Ausrüstung für 31 Werksfeuerwehrleute verbargen. Eine komplette Fabrik kam am Tag der Insolvenzversteigerung in der Spinnerei und Weberei Momm in Kaufbeuren unter den Hammer. 250 Beschäftigte verloren seinerzeit im Sog der Pleite und der Finanzschwierigkeiten zuvor ihre Jobs. Eine der schmerzlichsten Einschnitte in der jüngeren Wirtschaftsgeschichte der alten Weberstadt Kaufbeuren. 13 Jahre später: Das Insolvenzverfahren steht heute vor dem Abschluss.
Warum der Name Momm noch heute im Stadtgebiet präsent ist, lesen Sie in der Mittwochsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kaufbeuren, vom 14.03.2018. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper