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Informationsabend zum geplanten Nahwärmenetz in Igling

Regenerative Energie

Informationsabend zum geplanten Nahwärmenetz in Igling

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    Informationsabend zum geplanten Nahwärmenetz in Igling
    Informationsabend zum geplanten Nahwärmenetz in Igling Foto: Bernd Thissen (dpa)

    Ist die Errichtung eines Versorgungsnetztes aus Wärme in Igling sinnvoll? Rechnet sich eine zentrale Wärmeversorgung, wann ist der Preis konkurrenzfähig? Was ist wirtschaftlich darstellbar? Diesen Fragen ging das von der Gemeinde beauftragte Ingenieurbüro Knecht nach. Es analysierte die derzeitigen Energieverbräuche in der Gemeinde, wertete Fragebögen von Interessenten aus, bewertete eine mögliche Netzstruktur und die Dichte der Wärmebelegung, schätzte Leitungslängen und Gesamtkosten. Die Ergebnisse wurden von Diplomingenieur Thomas Knecht vorgestellt. Eine glückliche Konstellation in Igling ist laut Knecht, dass mit der Hackschnitzelanlage in der Schule und der gerade entstehenden Biogasanlage von Thomas Höfler, der die Abwärme ins Netz einspeisen möchte, bereits zwei Standbeine als Wärmelieferanten vorhanden sind. Drittes, zu errichtendes Standbein wäre ein Ölbrenner für Spitzenlastzeiten. Ein potenzielles Wärmenetz bewegt sich rund um die Schule und schließt 40 Häuser ein, deren Eigentümer ihr Interesse an einer Nahwärmeversorgung bekundet hatten. Die Nahwärmeversorgung sei ein Argument bei Kaufverhandlungen, so Knecht. Zudem komme die Rohrverlegung in noch unbebautem Gebiet (100 bis 120 Euro pro laufendem Meter) wesentlich günstiger als innerorts (300 bis 400 Euro). Die Wärmeverluste bezifferte er auf 20 Watt pro laufendem Meter.

    Fragen zu den Kosten

    Die Fragen der Iglinger drehten sich unter anderem um Kosten und um bestehende Einrichtungen zur Wärmegewinnung. Laut Planer können andere Wärmequellen wie Kamin oder Kachelofen weiter betrieben werden, 'getrennt wird bei der Übergabestation, die bei jedem Abnehmer installiert wird'. Ein Megawatt Nahwärme werde voraussichtlich um die 90 Euro kosten und ersetze 125 Liter Heizöl, was einem Ölpreis von rund 70 Cent pro Liter entspreche.

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