Sanierung: In Waal ist derzeit die Jengener Straße gesperrt

27. Juni 2012 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
katharina dodel

Umwege in Kauf nehmen

Einen Umweg in Kauf nehmen müssen derzeit Autofahrer, die den Weg zwischen Waal und Jengen zurücklegen wollen. Weil die Jengener Straße in Waal auch laut Bürgermeister Alois Porzelius in einem 'desolaten Zustand' war, wurde bereits begonnen, die Kreisstraße vom Ortseingang bis zur Kreuzung Buchloer Straße zu erneuern. Die Kosten für die Sanierung der Fahrbahn trägt der Landkreis, den Ausbau des Gehweges bis ins Gewerbegebiet die Gemeinde Waal.

In einem ersten Bauabschnitt bis 20. Juli wird die Jengener Straße von der Kreuzung zur Buchloer Straße bis zur Einfahrt zur Erweiterung der Gewerbestraße erneuert. Dabei handele es sich um einen Vollausbau, erklärt Thomas Kolbinger, Arbeitsgruppenleiter Tiefbau im Landratsamt. Dabei werde die Fahrbahn erneuert und eine Wasserleitung neu verlegt.

Erneuerung der Fahrbahn

Der zweite Bauabschnitt sieht eine Erneuerung der Fahrbahn zwischen der Anbindung der Gewerbestraße bis zum Moosweg vor. Umgeleitet werden Fernfahrer von Jengen kommend über die Staatsstraße nach Oberostendorf, von Waal kommend über die Kreisstraße. Autofahrer werden an der Baustelle vorbeigelotst, auf die St.-Nikolaus-Straße.

Um die Straßenbeleuchtung und den Gehweg entlang der Kreisstraße kümmert sich die Gemeinde. Dieser wird bis zur Einmündung Moosweg ausgebaut. Über den Moosweg ist auch das Gewerbegebiet weiterhin zu erreichen.

Die gesamte Baumaßnahme wird laut dem Landratsamt bis zum 21. September andauern. Die Kosten belaufen sich insgesamt auf 454 000 Euro. 321 000 Euro trägt der Landkreis, die Gemeinde Waal ist mit 104 000 Euro beteiligt. Gerechnet werde zudem mit einer Förderung von 175 000 Euro, die aufgeteilt werden.

Was das Thema Straßenbeleuchtung angeht, wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung beschlossen, für rund 19 000 Euro vier zusätzliche Masten mit LED-Lampen zu bestellen. Da der Straßenlauf auf LED-Leuchtmittel umgestellt wird, benötigen die Masten einen geringeren Abstand zueinander.

Ob der komplette Straßenverlauf bis zur Gewerbestraße mit dem Energiespar-Leuchtmittel ausgestattet wird, muss noch geklärt werden. Christa Völk, Katrin Mohrenweis und einige andere Räte waren der Ansicht, dass es sich lohnen würde, dort auf LED-Lampen umzusteigen, 'da sich das investierte Geld nach etwa fünf Jahren amortisiert', so Völk.

Einig war sich das Gremium auch, was den neuen Regenwasserkanal entlang der Jengener Straße anging. 'Der bisherige wurde vor vielen Jahren durch Baufehler beschädigt, das wurde durch die Aufgrabungen jetzt deutlich', sagte Bürgermeister Alois Porzelius. 180 Meter Straßenentwässerungskanäle müssen ausgetauscht werden. Das koste etwa 30 000 Euro. 23 000 Euro übernimmt der Landkreis.